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Der Düsseldorfer Künstler, geboren 1967, der zwischenzeitlich in Berlin lebt, gehört zu einer Generation von Malern, welche die Authentizität der Malerei ebenso in Frage stellt wie die Quellen ihrer Bildfindung. Mitte der 1990er Jahre hat sich Christoph Steinmeyer einer Art magischem Symbolismus verschrieben, der seine Sujets wie die Art seiner Malerei ins Hybride führt, zu einer gleichwohl gefährlichen wie fundierten Liaison. In der neuesten Werkgruppe nimmt diese Spielart des magischen Symbolismus wiederum eine erstaunliche Wendung. Die Filmsets, die aus Versatzstücken unterschiedlicher Szenen montiert sind, werden mit symbolstiftenden Requisiten angereichert. Diese gezielten Bild-im-Bild Konstellationen brechen das raumzeitliche Kontinuum der Interieurs auf, nachdem dies durch Titel wie »Gilda«, »Rebecca« oder »Violet« zusätzlich aufgeladen sind. Der scheinbaren Authentizität seiner filmischen Schwarz-weiß-Malerei begegnet Christoph Steinmeyer mit einer Grisaillemalerei, die erst bei genauerem Hinsehen eine feine und detailreiche Chromatik freilegt. In Wellen durchströmt diese Malerei den schönen Schein dieser Bilder – so, als handle es sich dabei um Traumsequenzen, wie man sie nur aus dem Film kennt, oder wie sie uns nun Christoph Steinmeyer zeigt. Ganz selten nämlich nur findet man dieses phantastische Potential in der Malerei. In Heilbronn zeigt Christoph Steinmeyer ausserdem eine Auswahl seiner Blumenbilder. Diese sind den Blumenstilleben des Rokoko angelehnt. Er übersetzt deren überladene Schönheit und Morbidität in eine zeitgenössische Sprache. In seinen neuesten Bildern beschäftigt sich Christoph Steinmeyer mit dem 19. Jahrhundert.

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Christoph Steinmeyer
The Long Goodbye