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Im ersten Stock der Kunsthalle hat Fri Art die Ehre, Claudia Comte für ihre erste Einzelausstellung in institutionellem Rahmen in der Schweiz zu empfangen. Die Künstlerin nutzt diese Gelegenheit, um verschiedene neue Produktionen zu präsentieren.

Wie der Titel der Ausstellung sehr direkt in Erinnerung ruft, spielt Claudia Comte mit den fundamentalen Elementen des mathematischen Systems kartesianischer Koordinaten, um den Betrachter und die Betrachterin an Bord zu nehmen. Die flache Bildfläche unserer Vorstellung der Welt wird zum gefalteten Dekor.

Die Künstlerin verdichtet in dieser Ausstellung einige ihrer Recherchen und gibt uns Lösungen möglicher Assemblagen für ihre verschiedenen Methoden. Diese sind bei weitem nicht so disparat wie ihre Vielfalt der Produktion denken lässt. Der Parcours umfasst (in dieser Reihenfolge) Malereien auf perforierten Platten, Skulpturen, Wandmalereien, installative Elemente und ein Video. Ohne den Aspekt einer Produktionsweise der Objekte im low tech oder sogar ätzend retro-futuristisch und handwerklich zu verbergen, erlaubt ihre Abfolge in drei Phasen den Besuchenden, den Blick darüber hinaus zu richten. (...)

Von Anfang bis Ende lässt uns die Künstlerin in eine Achterbahn steigen und zwingt uns genüsslich in gleichförmige Effekte eines Auf und Ab. Claudia Comte hält uns boshaft ein Allerweltsdekor hin, ganz so, als ob wir es selber herstellen könnten, um dann zu entschlüpfen und ihr zu folgen. [Samuel Gross]

Claudia Comte (*1983) wurde in Morges geboren. Sie lebt und arbeitet in Berlin. Sie wird von der Galerie BolteLang in Zürich vertreten.

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Claudia Comte: X,Y,Z
Kuratorin: Corinne Charpentier