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Die digital erzeugten Welten von Claudia Kugler stellen grundlegende Fragen nach der Glaubwürdigkeit und der Wahrnehmung von Bildern. Mit Fotoprints modernistischer Architektur lädt die Künstlerin ein, ihre entleerten Räume zu betreten. Bühnen tun sich vor den Augen auf, ziehen den Blick in die Tiefe, aus der ein geheimnisvolles Licht zu uns dringt.

Nur ein schmaler Spalt gewährt Einblick in dieses Szenario, dessen Akteure auf sich warten lassen. Kugler präsentiert uns diesen eigens errechneten, mimetisch erscheinenden Bildkosmos als Fotoprints. Sowohl die Bildsprache als auch das Verfahren suggerieren Authentizität.

Erst bei näherem Hinsehen löst sich diese gebaute Welt auf und zerfällt zu Flächenkompositionen, die jeden erkennbaren Maßstab verlieren. Ein Gespräch über Fiktionen und Sehgewohnheiten beginnt. Und die Frage, was Bilder, was Kunst überhaupt zu leisten vermag, wird mit einem Mal zentral.

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Claudia Kugler