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Eine Ausstellung der Galerie Renate Kammer, kuratiert von den Kunsthistorikern Esther Schulte und Alexander Sairally

In seinen zwischen Figuration und Abstraktion changierenden Werken spannt der Maler Claus Brunsmann einen weiten formalen und inhaltlichen Bogen, der film-, literatur- und kunstgeschichtliche Referenzen einbezieht. Der Weg des 1966 in Ahaus geborenen Claus Brunsmann, der sein Studium der Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf 1998 als Meisterschüler bei Jannis Kounellis abschloss, ist geprägt von einer fundierten und vielschichtigen Durchdringung des Mediums und seiner Tradition.

Materialität und Gestus ergänzen sich in Claus Brunsmanns abstrakten Bildern zu einer besonderen Sinnlichkeit, die die Geschichtlichkeit der Malerei wie eine Landschaft erfahrbar werden lässt. Inspiration für seine Bildfindungen gewinnt der Maler beispielsweise aus den Werken der Frührenaissance. Gleichzeitig öffnet er die klassische Bildauffassung für verfremdete Andeutungen aus Filmstills und Fashionfotografie, die sich im Hintergrund als Wahrnehmungsmuster abzeichnen.

Seit 1997 wurde Brunsmanns Werk in mehreren Einzelausstellungen in der renommierten Mailänder Galerie Salvatore + Caroline Ala ausgestellt. Die kommende Ausstellung „Distorted Memories of Nature“ konzentriert sich auf seine aktuellen abstrakten Werke; exemplarisch werden auch Arbeiten aus den Werkserien Katarakt und Idole, Untote und Wiedergänger gezeigt.