press release only in german

Die neue Sonderausstellung der Kunsthalle Rostock zum Werk des Berliner Malers Clemens Gröszer wird am 16. Dezember um 18 Uhr durch die Senatorin für Kultur, Schule und Sport, Ida Schillen, eröffnet. Die Werkschau umfasst neben etwa 60 Gemälden auch Zeichnungen, Druckgrafiken, Plastiken, Objekte und einen frühen Film des deutschlandweit beachteten Künstlers.

Der 1951 in Berlin geborene Gröszer studierte in den 70er Jahren Gemälderestaurierung und Malerei an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. Die ersten Jahre nach dem Studium waren eine Zeit des Experimentierens. Der Maler und Grafiker erprobte sich auch als Filmemacher und Klangkünstler. Erste plastische Objekte und Materialcollagen entstanden. Letztere setzt Gröszer bis heute als Bestandteil seiner Malerei ein. Von 1980 bis 1982 war Gröszer als Stipendiat der Berliner Akademie der Künste Meisterschüler bei dem Bildhauer Wieland Förster. Die menschliche Figur steht seither im Mittelpunkt seiner Kunst. Gemeinsam mit Harald Schulze und Rolf Biebl gründete er 1981 die Künstlergruppe NEON REAL, die sich demonstrativ vom ideologisch geprägten Realismusbegriff in der DDR absetzte. Seit der Mitte der 80er Jahre ist er international in Ausstellungen vertreten. Werke Gröszers befinden sich in bedeutenden Museen und Sammlungen.

In kraftvollen Porträts und szenischen Bildern entwirft Clemens Gröszer ein Panorama des modernen Lebens. Seine Bilder vom Menschen wirken streng und emotional zugleich. Äußerste Präzision des Sehens und eine ausgefeilte Handwerklichkeit kennzeichnen seine Arbeiten. Sein scharfer Blick auf Zeitgenossen ist gezielt provokant und kontrastiert mit dem sensibel Atmosphärischen gleichzeitiger Landschaftsmalereien. Zur Vernissage in der Kunsthalle spricht der Bildhauer Prof. Jo Jastram. Der bekannte Jazz-Posaunist Conny Bauer wird die Veranstaltung musikalisch begleiten.

Die Ausstellung "Clemens Gröszer - Werkschau 1975-2005" wird in der Kunsthalle Rostock bis zum 19. Februar 2006 zu sehen sein.

Pressetext

only in german

Clemens Gröszer
Werkschau 1975-2005