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Unter dem Titel „Volumina“ treffen die in Köln lebenden Künstler Karin Lingnau (geb. 1971) und Clemens Kaletsch (geb. 1957) im Jagla Ausstellungsraum zusammen.

Thematischer Aufhänger zum gemeinsamen Ausstellungskonzept boten Überlegungen zur Form-, Inhalt- und Sinnproblematik des jüngsten amerikanischen Supercomputers, die Rechenanlage BlueGene/ L von IBM, auch bezeichnet als schnellster Computer der Welt. Karin Lingnau und Clemens Kaletsch unternehmen hierzu den Versuch, in Malerei und Skulptur sowohl soziologisch-aktuelle wie sublime Übertragungen in Malerei und Skulptur zu schaffen. Hierzu werden Themen wie Raumausdehnungen, Körpervolumen sowie Entwicklungsgeschichten von Inhalt und Form unterschiedlich reflektiert.

Beide Künstler bearbeiten diese Felder in unterschiedlichen Medien auf jeweils divergierende Weise. Karin Lingnau (Postgraduierte 2008 an der Kunsthochschule für Medien Köln) hat mit Skulpturen, kybernetischen Objekten, Bodenarbeiten, Collagen und Zeichnungen bereits ein vielfältiges, wie in sich vernetztes Werk geschaffen. Anhand inhaltlich aktueller Bezüge untersucht sie übergreifende Themen wie Körper, Architektur und Raum. Ihre Konstruktionen basieren meist auf digitaler Grundlage, stehen in der Umsetzung aber im Verbund mit klassischen Techniken und Materialien (Papier, Holz, Karton, Klebeband).

Der Maler und Bildhauer Clemens Kaletsch (bis 1985 Hochschule für Angewandte Kunst und Akademie der Bildenden Künste, Innsbruck und Wien, Ausstellungen im In- und Ausland) lotete bereits in zahlreichen Werkphasen das Thema Figuration in Bezug auf Formfindung und Auflösung aus, dies auch in Hinblick auf Landschafts- und Architekturräume. Seine Malerei wie seine Skulpturen verortet er im europäischen Kontext von gestern und heute. Zitate und Bildmetaphern machen seine kulturgeschichtlich angelegte Malerei zu einem diskursiven Terrain, das die Position der aktuellen Malerei mitreflektiert. Momente von Rückblick und Ausblick finden dabei in einem ständigen Wechselspiel zwischen Innen und Außen, Bodenhaftung und Schwebezustand statt.

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Clemens Kaletsch, Karin Lingnau
Volumina