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Das Aachener Suermondt-Ludwig-Museum zeigt in Kooperation mit der Gemäldegalerie Berlin vom 15. März bis zum 10. Juni 2012 unter dem Titel „Eleganz und raue Sitten – Cornelis Bega“ eine erste große Präsentation dieses herausragenden Haarlemer Künstlers Cornelis Bega. Die Ausstellung zeigt eine großzügige Auswahl von Begas Gemälden und Zeichnungen sowie das vollständige graphische Oeuvre.

Cornelis Bega war ein angesehener Haarlemer Maler von Genreszenen, der wegen seiner Malkunst als einer der besten seiner Zeit hoch gelobt wurde. Im Suermondt-Ludwig-Museum wird eine Auswahl von etwa 40 Gemälden, 30 Zeichnungen und seine gesamten Radierungen gezeigt. Sie stammen zum einen aus dem Frühwerk stammen, das noch eine enge Verwandtschaft mit dem Werk Adriaen van Ostades aufweist. Zum anderen gehören sie in die die letzten Lebensjahren Begas von etwa 1660 bis 1664. In diesen Jahren erreichte der Künstler eine malerische Eleganz und farbliche Raffinesse, die ihn in Verbindung zur Leidener Feinmalerei bringen.

In der Ausstellung sind alle Themenbereiche des äußerst vielfältigen und virtuosen Malers vertreten: Bauern in zwielichtigen Kaschemmen, sinnliche Paare beim Musizieren ebenso wie Szenen sittsamen Familienlebens oder obskure Wissenschaftler, wie Alchemisten oder Astrologen bei der Arbeit im "Labor". Verschiedene Themen und Motive der Gemälde werden durch Begas meisterhafte Zeichnungen ergänzt.

Die Bilder und Blätter Begas kommen sowohl aus Privatbesitz als auch aus dem internationalen musealen Bereich – so zum Beispiel aus dem J. Paul Getty Museum in Los Angeles, der National Gallery (London), dem Museum of Fine Arts (Boston), dem Louvre in Paris, der National Gallery of Ireland (Dublin), dem Stockholmer Nationalmuseum, dem Rijksmuseum in Amsterdam sowie aus Berlin, Dresden, München, Frankfurt, Hamburg und Köln.

Zur Ausstellung erscheint im Belser Verlag ein reich illustrierter Katalog, in dem die ausgestellten Werke vorgestellt werden. Der Katalog enthält eine Biographie von Cornelis Begas und einen Aufsatz über die Stellung des Künstlers innerhalb der Haarlemer Malerei, beides geschrieben von Pieter Biesboer. Bernd Lindemann informiert in seinem Aufsatz über Bega als Maler. Und Baukje Coenen schreibt in seinem Essay über Bega als Zeichner und Radierer. Weitere Beiträge sind von Sylvia Böhmer, Sarvenaz Ayooghi, Annemarie Stefes, Susan Anderson, Ulrike Villwock, Susanne Karau und Peter van den Brink.

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Cornelis Bega
Eleganz und raue Sitten