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Cosima von Bonins künstlerische Praxis hat seit Anfang ihrer Laufbahn viele Facetten: Sie arbeitete gleichzeitig in verschiedenen Medien, machte Einzelausstellungen, kollaborierte mit anderen Künstlern, organisierte Gruppenprojekte, produzierte Videos und Performances, veranstaltete Feste und trat als DJ auf. Ihr Werk - dazu gehören Installationen, Objekte, Filme und Malerei - reagiert sehr aktuell auf das Bedürfnis einer jüngeren KünstlerInnen-Generation, mit Materialien aus der alltäglichen Wirklichkeit modellhaft Räume zu schaffen, in denen sich jedes Ding und jedes Objekt als Wegweiser in einem komplexen Labyrinth unterschiedlicher Erinnerungsfelder bewegt.

Bonin bedient sich vor allem gefundener Gegenstände. Wesentliches Gestaltungsprinzip ist die Kombination von Material-, Form-, Farb- sowie High- and Low-Kontrasten. Immer wieder finden sich Referenzen an das persönliche Leben der Künstlerin, aber auch Verweise an künstlerische Persönlichkeiten, die in den Kontext ihrer eigenen Arbeit integriert werden. Es entstehen bühnenartige, begehbare Installationen, in denen eine Fülle von Objekten, die -Teilen einer Handlung gleichend- eine Geschichte oder eine Vielzahl von Geschichten zu erzählen scheinen, die sich aber gleichzeitig jeder Interpretation verschließen. Pressetext