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Der Untertitel in situ, -vor Ort -, den Buren fast allen seinen Arbeiten verleiht, ist gleichzeitig das bestimmende Charakteristikum seiner Vorgehensweise: Die Arbeiten entstehen vor Ort, vor allem aber lenken sie die Aufmerksamkeit mehr auf den Ort als auf jede Besonderheit künstlerischer Handschrift. Das Werk des 1938 in Boulogne-Billancourt geborenen Künstlers, der auch seine Biographie gerne auf den Satz beschränkt „lebt und arbeitet in situ“, ist unter dem Schlagwort „Institutionskritik“ in die Kunstgeschichte eingegangen. Von Anfang an begleiteten Buren die Fragen, wer und was darüber entscheidet, was Kunst überhaupt sein kann, wo, wann und wie sie stattfinden darf und welche Spielregeln hierfür entscheidend sind. Für den Kunstraum Synagoge Stommeln hat Buren die Arbeit „Multiplikationen, Arbeit in situ für eine Synagoge“ entwickelt. Er tritt damit die Nachfolge von namhaften Künstlern wie Jannis Kounellis (1991), Rebecca Horn (1998), Maurizio Cattelan (2008) und zuletzt Olaf Metzel (2009) an.

Zur Pressekonferenz am 29. August und zur anschließenden Eröffnung laden wir Sie herzlich ein.

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Daniel Buren
Multiplikationen, Arbeit in situ für eine Synagoge