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Die Arbeiten des aus Bochum stammenden und nun in Köln lebenden Videokünstlers Daniel Burkhardt beziehen ihr Material weitestgehend aus einem persönlichen Archiv von Bildern und Aufnahmen einer alltäglichen Motivwelt, einer auf Spaziergängen, Ausflügen und Reisen ständig erweiterten Sammlung, die dem Künstler gleichsam als Schichtungs- und Erinnerungssytem zur Verfügung steht. Die Aufnahmen dokumentieren nicht nur das Geschehen vor der Kamera, sondern ebenso den Blick dahinter. Im künstlerischen Prozess, der unterschiedliche Stadien der Reduktion, Zuspitzung und Transformation durchläuft, wird der dokumentarische Charakter des Ausgangsmaterials ins Phantastische, Fiktive sowie Subjektive geweitet.

Für den Ausstellungsraum des Kunstvereins im Haus Kemnade entwickelt Daniel Burkhardt eine neue Videoinstallation, die parallel zur Jubiläumsausstellung des Kunstvereins im Museum Bochum zu sehen ist. Der Arbeit liegt dabei eine Konzeption zugrunde, welche die Strukturen und Bestandteile des Werks nicht als statische und unveränderliche Setzung begreift, sondern diese über die Laufzeit stetig umorganisiert und erweitert. Die Bilder der Videoprojektoren werden von Spiegeln zerteilt und so fragmentiert an die Wände des Ausstellungsraumes geworfen. Es entsteht eine Collage aus bewegten Bildern, die über die Ausstellungsdauer mit neuen Motiven angereichert wird und so ein kontinuierlich wachsendes Gewebe von Bezügen und Zusammenhängen generiert.

Eröffnung am Sonntag, den 14. Oktober 2012 um 11 Uhr Es sprechen: Dr. Hans Günter Golinski - Direktor Kunstmuseum Bochum Ulrich Fernkorn - 2. Vorsitzender Kunstverein Bochum Sepp Hiekisch-Picard - Stellvertredender Direktort Kunstmuseum Bochum Eva Wruck - Vorstand Kunstverein Bochum

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Daniel Burkhardt
Zwielicht