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Der in Rumänien geborene und in Berlin lebende Künstler Daniel Knorr (*1968, Bukarest) wird in seiner umfassenden Einzelausstellung in den Räumen des Erdgeschosses der Kunsthalle Basel bestehende Werke aus den Jahren 1998-2009 zeigen sowie zwei neue Installationen entwickeln. In seinen Arbeiten umkreist der Künstler die Repräsentation des Individuums als eine Einheit wie auch als Teil eines vielfältigen Ganzen, und befragt damit die Konstruktion von gesellschaftlichen Hierarchien. Die Tradition der Konzeptkunst reflektierend, entwickelt der Künstler Werke, die den Moment der "Materialisierung“ untersuchen. Knorr thematisiert dabei bestimmte soziale, ökonomische oder physische Wechselwirkungen, die in seinen Arbeiten oft erst durch die Wahrnehmung der Betrachter eine Form erhalten können. Basierend auf Beobachtungen seiner unmittelbaren Umgebung fokussiert der Künstler die Rituale der Kunstwelt, Chiffren visueller Repräsentationen wie Dresscodes, Statussymbole und die damit zusammenhängenden sozialen Verhaltensweisen. Wie ein kritischer Anthropologe versucht Knorr, die Veränderung des modernen Menschen innerhalb der sich rasch entwickelnden, globalen Welt zu beschreiben und untersucht dies in der Ausstellung mit einer Vielzahl von Medien wie Installationen (u. a. mit einem „Digitalen Spiegel“, einer interaktiven, durch eine Software gesteuerte LED-Fläche), Fotografien und Skulpturen.

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Daniel Knorr
Led R. Nanirok, Haute Culture, Odd Culture
Kurator: Adam Szymczyk