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Wie im Jahr 2008 für Béla Bartóks Oper „Herzog Blaubarts Burg“ gestaltet Daniel Richter, der Superstar der deutschen Malerei, auch dieses Jahr ein Bühnenbild für eine Produktion der Salzburger Festspiele. Alban Bergs Neuinszenierung der Oper „Lulu“ unter der Regie von Vera Nemirova gibt den Anlass, dem Künstler im MdM RUPERTINUM eine eigene Werkschau zu widmen. Die Oper, die inhaltlich auf die beiden Tragödien „Erdgeist“ und „Die Büchse der Pandora“ von Frank Wedekind beruht, erzählt den sozialen Aufstieg einer jungen Frau bis hin zu ihrem Fall, der sie zur Prostitution bringt und mit ihrer Ermordung endet. Lulu als die „Urgestalt des Weibes“ verkörpert den Konflikt zwischen Sexualität und bürgerlicher Moral. Dabei wird Lulu von der Lolita zur Femme Fatale, Tänzerin und Strassenhure und ist ihrem Schicksal ausgeliefert: auf der vergeblichen Suche nach Liebe und Zuneigung, kommt jeder ums Leben der ihr verfällt.

Für das MdM RUPERTINUM hat Daniel Richter im Zuge der Auseinandersetzung mit der „Lulu-Thematik“, neue Zeichnungen geschaffen, die um ebendieses Thema kreisen. Der Schwerpunkt der Ausstellung wird auf diesen neuen Zeichnungen liegen, die wiederum durch kleinformatige Malereien der jüngsten Zeit ergänzt werden.

Daniel Richter, 1962 in Norddeutschland geboren, gehört heute zu den erfolgreichsten deutschen Malern seiner Generation. Seine farbintensiven und oft mystisch wirkenden Bilder schaffen es den Betrachter durch ihre Erzählweise in ihren Bann zu ziehen. Richter lebt in Hamburg und Berlin und hat seit 2006 eine Professur an der Akademie der bildenden Künste in Wien.

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Daniel Richter