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Die Neue Sachlichkeit ist Gegenstand aktueller Ausstellungen und Forschungsprojekte in Dresden, Mannheim und Böblingen. In Stuttgart untersucht das Kunstmuseum ausgehend von seiner bedeutenden Sammlung an Werken von Otto Dix die Neue Sachlichkeit als wichtige künstlerische Sprache der Moderne. Selbstbewusst nimmt Dix eine der großen Strömungen der Kunst im 20. Jahrhundert für sich in Anspruch: »Die Neue Sachlichkeit, das habe ich erfunden.« Mit rund 120 Werken geht die Sonderschau der Frage nach, was die Neue Sachlichkeit auszeichnet und wie vielfältig dieser Begriff seit den 1920er Jahren verwendet und interpretiert wird. Ihre Formensprache machten sich damals konservative wie progressive Künstler zu eigen. Otto Dix nimmt innerhalb dieser vieldeutigen Stilrichtung eine zentrale Position ein. In seinem Werk lassen sich sowohl klassizistische als auch gesellschaftskritische Tendenzen finden. Mit seinen Porträts sowie drastischen Gesellschafts- und Kriegsbildern schuf er wichtige Beispiele der neuen Ästhetik, mit der er kritisch und karikierend auf die Zustände in der Weimarer Republik reagierte. Auch nach 1933 führte Dix den Stil der Neuen Sachlichkeit besonders in seinen Landschaftsbildern fort. Ein Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf dem direkten Vergleich zwischen Otto Dix und Künstlern wie Christian Schad, George Grosz, Rudolf Schlichter, Franz Radziwill, Werner Peiner, Georg Scholz und Franz Lenk, der die Unterschiede in der Reaktion auf die nationalsozialistische Ästhetik und Kunstpolitik sichtbar macht..

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Das Auge der Welt - Otto Dix und die Neue Sachlichkeit 1920-1945

Künstler: Otto Dix
& Volker Böhringer, Fritz Burmann, Carl Grossberg, George Grosz, Kurt Günther, Heinrich Hoerle, Karl Hofer, Karl Hubbuch, Alexander Kanoldt, Wilhelm Lachnit, Franz Lenk, Werner Peiner, Franz Radziwill, Irena Rüther-Rabinowicz, Christian Schad, Rudolf Schlichter, Wilhelm Schnarrenberger, Georg Scholz, Georg Schrimpf, Paul Segieth, Gert Wollheim.