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Funktioniert die Skulptur auch ohne Unterbau, oder wird sie erst gemeinsam mit diesem zum Kunstwerk? Eine Antwort gibt diese Ausstellung, die sich erstmals umfassend mit der Entwicklung des Bildhauersockels seit Ende des 19. Jahrhunderts bis heute befasst und seine Funktion in der Moderne beleuchtet. Am Anfang steht, wie so oft in der modernen Bildhauerei, Auguste Rodin (1840-1917), der ihn abschaffen wollte. Die nächste Generation (Hans Arp, 1886-1966, Alberto Giacometti, 1901-1966) bezog ihn ein und machte keinen Unterschied zwischen Plastik und Sockel. Eine wiederum jüngere Generation (Stephan Balkenhol, 1957, Sylvie Fleury, 1961, Jonathan Meese, *1970) nahm ihn auf die Schippe und seitdem ist es Künstlern möglich, Objekte der Alltagswelt zur Kunst zu erklären. In über 40 Exponaten von 30 Künstlern begegnen sich in einem weit verzweigten Parcours Figur und Sockel auf erhabene oder profane Weise – augenzwinkernd, kontrovers oder in trauter Harmonie.

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Das Fundament der Kunst
Die Skulptur und ihr Sockel in der Moderne

Künstler: u.a. Auguste Rodin, Hans Arp, Alberto Giacometti, Stephan Balkenhol, Sylvie Fleury, Jonathan Meese