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Eröffnung: 16. Februar 2005, 19 Uhr

Die Neuaufstellung im Kubin-Kabinett der Landesgalerie verfolgte die Absicht, das späte Schaffen Alfred Kubins in das Blickfeld der Öffentlichkeit zu rücken. Kubins Altersstil besitzt einen völlig eigenständigen, unverwechselbaren Charakter und hebt sich deutlich von seinen früheren Schaffensperioden ab. Sein Spätwerk ist geprägt von Verschmelzungen, welche die einzelnen Formen immer mehr ihrer Selbstständigkeit und Beziehung zueinander entbinden. Zugleich steigern sich die Differenzierungen von Hell-Dunkel, die Kontrastwirkungen von Formballungen und Leerflächen. Die Strichführung gewinnt eine bisher unbekannte individuelle Feinheit und erobert auch die nun besonders häufig anzutreffenden Beschriftungen, welche oft den Rang ausführlicher Kommentare annehmen. Der kalligraphische Charakter von Kubins Kunst tritt deutlich hervor, die Schrift wird zum Bilde - das Bild zur Schrift und beide verschmelzen zu einem Spiegelbild von Kubins Verhältnis zu geschriebenem Wort und bildlicher Darstellung.

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Alfred Kubin
Das Spätwerk
Dauerausstellungen