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DASSOLLKUNSTSEIN VOL.14
Sieben Galerien zu Gast im Kunstverein Freiburg.

Eröffnung
Mittwoch, 16.11. um 19 Uhr

Öffnungszeiten
Do – So 12 – 18 Uhr
Eintritt frei

Der Kunstverein Freiburg freut sich, auch in diesem Jahr die Ausstellung DASSOLLKUNSTSEIN VOL. 14
von sieben Freiburger Galerien anzukündigen:

Gemeinschaftswerke von Spinifex-Künstlern, Galerie ARTKELCH
Robert Bosisio, Galerie Albert Baumgarten
Julia Elsässer-Eckert, Galerie Claeys
Hösl & Mihaljevic, Galerie G
Martin Horsky | Doris Puchberger, Galerie Marek Kralewski
Harry Meyer, Galerie Meier
Barbara Camilla Tucholski | Martin Kasper, Galerie Pro Arte

Gemeinschaftswerke von Spinifex-Künstlern, Galerie ARTKELCH
In Spinifex Country im südlichen Western Australia, haben sich eine Reihe herausragender Talente zum Spinifex Arts Project zusammengeschlossen, die mittlerweile auch in Museumsausstellungen in Europa für Furore sorgen. Nahm die Malerei ihre Anfänge als politisches Instrument bei der Durchsetzung von Landansprüchen, hat sie sich längst verselbständigt, ohne von ihrer Ursprünglichkeit – waren unter den Spinifex People doch die letzten Nomaden der australischen Wüste zu finden – und ihrer faszinierenden Kraft verloren zu haben. Besonders kommt diese in Gemeinschaftswerken zur Geltung.
Nachdem ein großer Teil des Lebensraumes der Spinifex People durch geheime Atomtests der Briten verseucht wurde, halfen solche Gemeinschaftsarbeiten, die als mystische Landkarten zu lesen sind, dabei, mehr als 55.000 Quadratkilometer ihres Landes zurückzugewinnen.

Robert Bosisio, Galerie Albert Baumgarten
Robert Bosisio, 1963 in Trodena/Italien geboren, lebt abwechselnd dort, in Berlin bzw. in Cluj/Rumänien, wo er einen Lehrauftrag für Malerei an der dortigen Akademie hat. Gezeigt wird eine konzentrierte Auswahl von Bildern, die sich im Grenzbereich zwischen abstrakter und gegenständlicher Malerei bewegen. Man erkennt Räume in diffusem Licht, wobei offen bleibt, ob man in diese hinein oder aus diesen hinaus sieht bzw. auch in weitere, dahinterliegende Räume.
„Some paintings oblige you, the viewer, to step back and squeeze your eyes, so that you can see their beauty shine. Only this way they reveal their truth….Every true painter is also a teacher to your eyes…” (Wim Wenders in: “Robert Bosisio – simple things”, 2010)

Julia Elsässer-Eckert, Galerie Claeys
Julia Elsässer-Eckert, geboren 1965 in München, studierte freie Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in München, lebt und arbeitet seit 1995 in Neukirch im Hochschwarzwald. Noch während der Studienzeit entstand 1994 die erste , ein Thema, das Julia Elsässer-Eckert über Jahrzehnte fortsetzt. In die malerischen Prozesse fließen viele Begegnungen mit den unterschiedlichsten Frauen ein. Nie stehen das Portrait oder realistische Gesichtszüge im Vordergrund. Es geht Julia Elsässer-Eckert vielmehr um die Suche nach der weiblichen Gestalt und ihrer steten Verwandlung.

Hösl & Mihaljevic, Galerie G
Die Galerie G zeigt raumbezogene Arbeiten des Künstlerpaares Hösl & Mihaljevic, die zumeist auf die Architektur der Moderne Bezug nehmen. Fotografisches Material, Bilder von realen Räumen werden dekonstruiert und zu neuen Bauplänen, Konzepten und Skulpturen collagiert.

Martin Horsky | Doris Puchberger, Galerie Marek Kralewski
HAUSBESUCHE: Über einen Zeitraum von 4 Jahren (2000-2004) besuchte der Fotograf Martin Horsky Menschen in deutschen Städten in ihren eigenen 4 Wänden mit der Intention, zusammen mit den Besuchten stimmige Selbstinszenierungen in deren persönlichem Wohnraum zu erarbeiten. Die Porträtierten haben diese Arbeiten selbst betitelt als Antwort auf die Frage: Gibt es ein Motto/Thema/Buch/Film/Song, der ihren momentanen geistig/emotionalen Zustand treffend charakterisiert? Diese Titel wiederum dienten der Autorin Doris Puchberger, zusammen mit den Fotografien, als Rohmaterial für ihre spekulativ-fiktionale Kurzprosa über das Innenleben der Menschen und deren Behausungen.

Harry Meyer, Galerie Meier
Die Galerie Meier zeigt einen Kopfzyklus mit 11 Gemälden von Harry Meyer. Sie beinhalten menschliche Gefühlszustände wie Freude, Angst, Wärme, Kälte. In diesem Zusammenhang sind auch bemalte Holzköpfe entstanden.

Barbara Camilla Tucholski | Martin Kasper, Galerie Pro Arte
Martin Kasper thematisiert Architekturen öffentlicher Gebäude, denen jeder Anflug von Behaustheit fehlt, sowie Hotellobbys, Schwimmbäder, Treppenhäuser und Unterführungen. In seinen Bildern legt er den Charakter dieser Orte frei, indem er Gesehenes einem bildnerischen Wandlungsprozess unterzieht und Vorgegebenes zu frei verfügbarem Material wird. Aus der auf den Raum fokussierten Perspektive des Malers entstehen individuelle Porträts von Räumen.