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DUVE Berlin freut sich die erste Einzelausstellung des in New York lebenden Künstlers Dave McDermott präsentieren zu können. Neben You Look Great When I'm Fucked Up, einer Serie vielschichtiger monochromatischer Arbeiten auf Museumsboard, präsentiert THE MODERN TEMPER neue Skulpturen und Collagen. McDermott behandelt Vorstellungen von Dualität in der Gegenwartskultur durch Untersuchungen zweier bedeutender Ästhetikprinzipien der Nachkriegszeit, der Plastik und des Organischen. In allen vorgestellten Werken, nutzt McDermott persönliche Erfahrungen und Geschichte im Allgemeinen, um als Mittel aufgebrochen und hinterfragen zu werden. Indem er verschiedene geschichtliche Hintergründe und persönliche Erfahrungen komprimiert, bekommen die ausgestellten Werke eine geisterhafte Anmutung und erinnern an eine Zeit und einen Ort, welcher einmal nur in Teilen, vielleicht aber auch gar nicht existierte.

Im Mittelpunkt der Ausstellung steht eine Serie monochromatischer Arbeiten auf Museumskarton mit dem Titel You Look Great When I'm Fucked Up. Jede Arbeit aus der Serie ist zuerst in gestischer Abstraktion, mit Gesso als weißer Grundierung gemalt und anschließend mit einem Nitrozelluloselack überzogen worden. Die verschiedenfarbigen Lacke sind Lacke, die aus der damaligen Automobilindustrie stammen und aus denen der Gitarrenhersteller FENDER in den 60er Jahren seine Angebotspalette zusammenstellte. Die Auswahl der Farben wurde von McDermott nicht wahllos getroffen, sondern sie ist für den Künstler biographisch bedeutsam - die Farbpalette der gezeigten Arbeiten geht auf Gitarren des Künstlers und seiner Freunde zurück, mit denen er während der 90er Jahre in Los Angeles, Kalifornien als Musiker gearbeitet hat.

Dave McDermott wurde in 1974 in Santa Cruz geboren und erhielt seinen Master in Fine Art (MFA) 2007 von der Parsons School of Design, New York. 2010 absolvierte er die Künstlerresidenz der Zabludowicz - Collection, London in Sarvisalo Finland. Seine Arbeiten waren in Ausstellungen wie Burn, Baby, Burn bei DUVE Berlin und Hi, Low and In Between, kuratiert von Matthew Day Jackson und Simone Subal bei Grimm, Amsterdam zu sehen.