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Dennis Oppenheim ist längst eine Ikone der US-amerikanischen Kunst des 20. Jahrhunderts. Seine Beiträge zur Land- und Bodyart, zur Konzeptkunst und zur Performance sind historisch und legendär, stecken aber lange nicht die Grenzen ab, die Oppenheim mit seinem umfangreichen Œuvre auslotet. Oppenheim ist schwer einzuordnen. Sein umfangreiches skulpturales Werk erstreckt sich von Maschinenkonstruktionen à la Tinguely, über mechanische Installationen, Assemblagen bis hin zu überdimensionierten, alle Raum-Dimensionen sprengenden Installationen und ist in seiner Erscheinungsweise höchst heterogen. Bei vielen seiner Werke kombiniert Oppenheim technische Verfahren mit dem Spiel der Proportionsverschiebung: übergroße Körperfragmente, architektonische Elemente, animalische Gestalten und organische Gebilde kombiniert er mit spielerischer und ironischer Leichtigkeit. Potentielle Katastrophen und die permanente Möglichkeit des Scheiterns scheinen seine große Herausforderung zu sein. „In his journey since 1967, all roads cross, the route is labyrinthine and never reaches a central point“ (Germano Celant). Daniel Düsentrieb und Buster Keaton lassen grüßen.

Die Ausstellung in der Galerie, in welcher Arbeiten aus seit den frühen 90er Jahren vertreten sind, gibt einen guten Einblick in den Oppenheim-Kosmos. „Heavy Dog Kiss“ aus dem Jahr 1993, eine Skulptur aus eingefärbtem Fiberglas erhält seine Bedeutung durch unterschiedlichste, schwergewichtige Materialien, wie Betonblöcke, Steine, Schrauben oder Pflanzen, welche die Statik des animalischen Kusses erst ermöglichen. Die raumgreifende Installation „Bed Piece“, ebenfalls von 1993, verspannt vier maskierte Klappbetten in eine potentiell dynamische Konstruktion – die Kollision ist vorprogrammiert!

Zu einer Reihe von großen Outdoor-Installationen werden in der Ausstellung Modelle zu sehen sein, wie z.B. „Stage Set for a Film“ (1998, Valladolid/Spanien), „Monument to Escape“ (2001, Buenos Aires/Argentinien) und „Bat Flying Out of a Cat’s Ear (1998, Lamentin/Guadeloupe).

Auf die kürzlich fertig gestellte Installation „Smoke Trees“ (2005), deren Premiere wir erwarten, dürfen wir gespannt sein. Parallel zur Ausstellung in Wien wird eine Einzelausstellung in der Kogart Foundation/Budapest zu sehen sein. Eine weitere Ausstellung „Selected Works 1968-2004“; „Two Decades of Proposals, Projects and Public Art 1984-2004“ ist zur Zeit in Spanien „on tour“ (Valladolid, Madrid, Valencia, Murcia, S

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Dennis Oppenheim: Master of Disaster