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Eröffnung: 13. März um 19.00

Pressetext:

Die diesjährige Frühjahrssaison eröffnet das MKM mit einem Einblick in die lebendige und vielfältige Kunstszene des Nachbarlandes Belgien. Vom 14. März bis zum 8. Juni 2008 werden einige der wichtigsten Künstler der belgischen Kunstszene präsentiert und zugleich ein Querschnitt durch die verschiedenen Generationen, von Panamarenko bis Matthieu Ronsse.

„Der eigene Weg. Perspektiven belgischer Kunst“ heißt die Ausstellung, zu der 16 Künstler eingeladen sind, die Räume des MKM zu bespielen. Die Bandbreite reicht dabei von Malerei über Installation, Objekt und Skulptur bis zu Video.

Präsentiert werden Werke von Thomas Bogaert, Berlinde De Bruyckere, David Claerbout, Wim Delvoye, Stefaan Dheedene, Jan Fabre, Michel François, Ann Veronica Janssens, Kris Martin, Hans Op de Beeck, Panamarenko, Matthieu Ronsse, Luc Tuymans, Hans Vandekerckhove, Koen Vanmechelen und Andy Wauman. Damit stehen wegweisende und arrivierte, international renommierte Positionen neben aufstrebenden Künstlern und jungen Positionen, die es noch zu entdecken gilt.

Kurator der Schau ist Lorenzo Benedetti, der gemeinsam mit Jan Hoet das Programm des MARTa in Herford verantwortet. Mit der Ausstellung möchte er wichtige Positionen der starken belgischen Kunstszene vorstellen und die künstlerische Tradition, in der sie stehen, und deren Entwicklung aufzeigen: "Der eigene Weg ist eine Ausstellung, die einen Einblick in Belgiens Kunstlandschaft gibt, eine vielgestaltige Szene mit eigenem Charakter. Unterschiedliche Künstlergenerationen stehen sich in den Räumen des Museums Küppersmühle gegenüber, um einen zeitübergreifenden Dialog, eine Perspektive auf Kunst zu eröffnen – einen Einblick in die imaginäre, phantastische Welt der belgischen Kunst, der einen Raum entstehen lässt, in dem Poesie und Wissenschaft, Utopie und Geschichte verschmelzen.

Dabei folgt die Schau keinem vorgegebenen Themenkomplex, aber Benedetti macht charakteristische Motive und Assoziationen aus, die sich wie ein roter Faden durch die Ausstellung ziehen: Leere und Abwesenheit, eine verblassende Umgebung, dunkle und mysteriösen Räume, die Suche nach der Grenze zwischen dem Absurden und dem Realen. Auch Religiosität, Traumhaftigkeit und Morbidität sind wiederkehrende Momente in den Werken.

Der Ausstellungstitel verdankt sich Jan Hoet, der das Projekt von Anfang an beratend unterstützt hat. Belgien bezeichnet er als einen „Kreisverkehr“ der Kulturen und Kunstszenen, dessen künstlerische Identität, sofern es sie überhaupt gibt, im Widerspruch liege. „Alle Künstler“, so Hoet, „haben einen eigenen Weg. Und genau dieser eigene Weg macht das Belgische aus.“

Mit der Ausstellung, die am 13. März um 19.00 Uhr mit Ansprachen von Kurator Lorenzo Benedetti, Jan Hoet, Kulturstaatssekretär Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff und Direktor Walter Smerling eröffnet wird, setzt das MKM seine Reihe internationaler Gruppenausstellungen fort, die seit 2002 regelmäßig veranstaltet werden. Bislang wurden Künstlerpositionen aus den Asean-Staaten, Spanien, China, den Staaten der EU-Erweiterung von 2004, Skandinavien, Bulgarien und Rumänien präsentiert.

Die Schau wird organisiert von der Stiftung für Kunst und Kultur e.V. Bonn. Ermöglicht wird sie durch die großzügige Unterstützung der GEBAG Duisburg. Es erscheint ein reich bebilderter Katalog im Wienand Verlag mit Textbeiträgen von Lorenzo Benedetti, Lieven Van den Abeele und einem Gespräch mit Jan Hoet.

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Der eigene Weg. Perspektiven belgischer Kunst
Kurator: Lorenzo Benedetti

Künstler. Thomas Bogaert, Berlinde De Bruyckere, David Claerbout, Wim Delvoye, Stefaan Dheedene, Jan Fabre, Michel François, Ann Veronica Janssens, Kris Martin, Hans Op de Beeck, Panamarenko, Matthieu Ronsse, Luc Tuymans, Hans Vandekerckhove, Koen Vanmechelen, Andy Wauman