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Anton Lutz wurde 1894 in Prambachkirchen/Oberösterreich geboren. Neben seiner Ausbildung zum Lehrer nahm er privaten Zeichenunterricht in Linz. Lutz war Gründungsmitglied der 1913 ins Leben gerufenen Künstlergruppe MAERZ in Linz. Von 1914-18 war Anton Lutz großteils an der südlichen Front in Jugoslawien als Soldat eingesetzt. 1920 wurde Lutz Mitglied des oberösterreichischen Kunstvereins und nahm regelmäßig an dessen Ausstellungen teil. 1922-23 war Anton Lutz Schüler von Constantin Gerhardinger und Heinrich Knirr in München. Neben seiner beruflichen Tätigkeit als Volksschullehrer schuf Lutz ein eindrucksvolles künstlerisches Werk. Die frühen Gemälde waren von der spätimpressionistischen Malerei der Münchner Schule geprägt. In den darauf folgenden Jahren ragen vor allem die Porträtdarstellungen heraus, die sich an der Neuen Sachlichkeit orientieren. Seit 1934 war Lutz Präsident des oberösterreichischen Kunstvereins. Er nahm mehrmals bei den Deutschen Kunstausstellungen in München teil. Nach dem Krieg konnte sich Lutz ausschließlich auf die Malerei konzentrieren. Er verfolgte eine gegenständliche Malerei und interessierte sich insbesondere für das Phänomen des Lichts. Vor allem das Motiv des in einer sonnendurchfluteten Atmosphäre befindlichen weiblichen Aktes hat der Maler in vielen Varianten dargestellt. Bis 1963 war Anton Lutz Präsident des 1948 wieder gegründeten oberösterreichischen Kunstvereins. Das Spätwerk des Künstlers war von zahlreichen Ausstellungen und Ehrungen begleitet. 1992 starb Anton Lutz 98-jährig in Linz.

Direktor Dr. Peter Assmann, Leiter der Oberösterreichischen Landesmuseen und Autor der bisher umfassendsten Monografie über Anton Lutz, wird als Gastkurator im Oberen Belvedere rund vierzig Werke von Anton Lutz dem Wiener Publikum präsentieren.

Pressetext

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Lichtimpressionen. Der Maler Anton Lutz (1894-1992)
Oberes Belvedere