press release only in german

Wer Loos sagt, muss Adolf meinen, ist die Regel in der Architekturgeschichte Diese Ausstellung widmet sich hingegen einem juengeren Kollegen, der mit dem grossen Loos weder verwandt noch verschwägert war, und dessen Nachlass das Az W seit 2003 besitzt: Walter Loos (1905-1974), Architekt, Moebeldesigner, Bohemien, Emigrant. In Wien geboren, studiert Loos an der Kunstgewerbeschule sowie der Technischen Hochschule Wien u.a. bei Josef Frank und Josef Hoffmann. Seine Bauten aus der kurzen Schaffensphase in Wien und spaeter in Argentinien zaehlen zu den interessantesten ihrer Zeit.

"Es lohnt sich, seine Häuser und Einrichtungen, seine Möbel und Designobjekte genau anzusehen, und man erfährt aus ihnen mehr über die im Aufbruch befindliche und dann geköpfte Avantgarde, als aus manchen Kommentaren ihrer Zeit." Friedrich Achleitner

Loos und seine spaetere Frau Fridl Steininger, eine sehr erfolgreiche Modedesignerin, emigrieren 1938 ueber England und die USA nach Argentinien. Neben einigen herausragenden Ferienhaeusern macht sich Walter Loos im Exil vor allem als Moebeldesigner und mit der Ausstattung von Wohnungen und Geschaeftslokalen einen Namen. Die “Aesthetisierung des Lebens" zwischen Tradition und Moderne, die in der intensiven Zusammenarbeit des Paares ihren Ausdruck findet, wird anhand von Skizzen, Plaenen, Fotos, Zeichnungen, Interviews, Haeusern, Moebeln und Mode praesentiert.

Ergaenzt wird die Ausstellung durch eine Zusammenstellung oesterreichischer Architekten in Suedamerika, vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart.

Zur Ausstellung erscheint eine Publikation.

Pressetext

only in german

Der unbekannte Loos: Walter. Paraiso Lationamericano
Walter Loos