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1902, als Karl Ernst Osthaus in Hagen das Museum Folkwang gründet, um seine Sammlung der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, hält die Moderne Einzug in Westfalen. Mit ihr entsteht der westfälische Expressionismus, der bis in die 1930er Jahre hinein zwischen ländlicher Tradition und modernem Stadtleben seinen durchaus eigenen Stil etabliert und seinen wichtigen Beitrag zur deutschen Moderne leistet.

Doch zwischen „Brücke“ und „Blauem Reiter“, zwischen den deutschen Kunstzentren Dresden, Berlin und München, in denen die Expressionisten von sich reden machen und das künstlerische Welt- und Selbstverständnis der  Zeit revolutionieren, findet die Region vom Ruhrgebiet bis zum Teutoburger Wald kaum die ihr gebührende Aufmerksamkeit, und Westfalens Moderne gerät nur selten in den Blick der Kunstwelt. Erst als die Nationalsozialisten 1933 die fortschrittlich orientierte „Vereinigung westfälischer Künstler und Kunstfreunde“ verbieten, wird das Erreichte im Rückblick deutlich.

Mit einer großen Ausstellung von rund 180 Gemälden, Aquarellen,  Zeichnungen und druckgrafischen Werken von Künstlern wie Peter August Böckstiegel, Else Lohmann, August Macke, Carlo Mense und Hermann Stenner gibt die Kunsthalle Bielefeld einen grundlegenden Überblick zum Westfälischen Expressionismus.

Die Ausstellung wird von der Stiftung der Sparkasse Bielefeld ermöglicht.
Der P. A. Böckstiegel-Freundeskreis unterstützt diese Ausstellung.

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Der Westfälische Expressionismus

Künstler: Peter August Böckstiegel, Ludwig Godewols, August Brunschön, Hermann Heinrich Freudenau, Erwin Graumann, Heinz Lewerenz, Ernst Sagewka, Wilhelm Dietrich Schabbon, Victor Tuxhorn, Paul Kottenkamp, Else Lohmann, August Macke, Carlo Mense, Wilhelm Morgner, Christian Rohlfs, Hermann Stenner, Eberhard Viegener