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Der Zurich Art Prize 2011 geht an Mai-Thu Perret Haus Konstruktiv und Zurich Financial Services Group (Zurich) freuen sich, die vierte Preisträgerin des «Zurich Art Prize» bekannt zu geben: Der noch junge, hoch dotiere Kunstpreis geht an die 34- jährige Schweizer Künstlerin Mai-Thu Perret. Er ist verbunden mit einer Einzelausstellung im Haus Konstruktiv vom 26. August bis 23. Oktober 2011 (Vernissage: 25.8.2011) Das Museum Haus Konstruktiv hat 2007 gemeinsam mit Zurich den Zurich Art Prize ins Leben gerufen, der mittlerweile internationale Strahlkraft geniesst. Honoriert wird eine überzeugende und eigenständige junge Künstlerposition, die sich auf der Schnittstelle zwischen kulturellem Erbe der konkreten und konzeptuellen Kunst und gegenwärtigen Tendenzen bewegt, und sich somit mit der inhaltlichen Ausrichtung des Museums Haus Konstruktiv beschäftigt. Auf der Shortlist für die Vergabe 2011 standen sieben Künstlerinnen und Künstler aus Österreich, Vietnam, dem Iran und der Schweiz. Die Preisträgerin Mai-Thu Perret wurde von einer hochkarätig besetzten Experten-Jury ernannt.

Mai-Thu Perret, die 1976 in Genf geboren wurde, reiht sich hervorragend in die bisherigen Preisträger des Zurich Art Prize ein. Perret interessiert sich für avantgardistische Bewegungen des 20. Jahrhunderts und ihre Vokabularien, insbesondere, wenn sie für Emanzipation und Fortschrittsglauben stehen. In ihrem Werk verbindet sie vielfältige ideologische und visuelle Referenzsysteme und hinterfragt die Visionen der Moderne und die schöpferische Kraft des Utopischen. Ihr Gesamtwerk überzeugte die Jury, denn ihre facettenreichen Arbeiten – Objekte, Installationen, Video, Malerei – bettet sie auf eine unverwechselbare Weise in einen erzählerischen Kontext ein. Somit erscheint jede Arbeit von Perret wie ein Baustein eines vernetzten und kontinuierlich wachsenden Universums. Das Nominationsverfahren Jedes Jahr lädt Dorothea Strauss, Direktorin des Haus Konstruktiv, sieben renommierte KünstlerInnen, AusstellungsmacherInnen oder SammlerInnen ein, jeweils eine Künstlerin oder einen Künstler zu benennen, die eine zeitgenössisch geprägte Verwandtschaft zu konkret-konstruktiven und konzeptuellen Ansätzen aufweist. Die Künstlerinnen und Künstler sollten nicht älter als 35 Jahre sein und in der internationalen Kunstszene bereits eine sichtbare Kraft entfaltet haben. Die Vorschläge für die Vergabe des Zurich Art Prize 2011 kamen von Cristina Bechtler (Verlegerin), Silvie Defraoui (Künstlerin), Jean-Paul Felley und Olivier Kaeser (Leiter des Centre culturel suisse in Paris), Adrian Koerfer (Sammler, Kurator, Künstler), Peter Pakesch (Intendant des Kunsthaus Graz), Kathrin Rhomberg (Kuratorin Berlin Biennale 2010) und Günther Umberg (Künstler). Shortlist 2011 Auf der Nominationsliste für den Zurich Art Prize 2011 standen folgende KünstlerInnen: Michal Budney (geb. 1976 in Leszno/Polen), Sabrina Haunsperger (geb. 1980 in Hallein/Österreich), Clemens Hollerer (geb. 1975 in Bruck/Österreich), Shahryar Nashat (geb. 1975 in Teheran), Mai-Thu Perret (geb. 1976 in Genf/Schweiz), Pamela Rosenkranz (geb. 1979 in Sils-Maria/Schweiz) und Danh Vo (geb. 1975 in Vietnam).

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Der Zurich Art Prize 2011
Mai-Thu Perret