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Eröffnung: 08. November 2008, 19 Uhr

Rotor ist ein interdisziplinäres Kollektiv aus Brüssel, das gemeinsam eine Plattform geschaffen hat, die sich dem komplexen Thema der Wiederverwendung industrieller Abfälle und ihrer gesellschaftlichen, ökonomischen und ökologischen Aspekte widmet. Sie untersuchen aktuelle Produktionsprozesse, Materialien und Entscheidungen, die zur Selektion von Brauchbarem und Unbrauchbarem führen. Die Produktion von Waren stellt nicht nur eine Transformation von Rohmaterial dar, sondern ist ebenso eine Frage des Differenzierens zwischen Nützlichem und Überflüssigem. In ihrem Projekt, dass speziell für die Ursula Blickle Stiftung entsteht, konzentrieren sich Rotor auf die spezifischen Momente, Orte und Umstände unter welchen Abfall entsteht bzw. Überflüssiges als solches definiert wird.

Im Mittelpunkt ihrer Installation steht eine Reihe von Abfallprodukten, die aus verschiednen Produktionsprozessen und in unterschiedlichen Firmen entstanden sind. Dem Projekt ging eine lange Recherche voraus, die sowohl Firmen aus der Region um Kraichtal als auch internationale Hersteller mit einbezieht. Die Dokumentation des jeweiligen Produktions- und Materialkontextes wird dabei ebenso im Vordergrund stehen, wie die verschiedenen Materialien, die aus dem herkömmlichen Produktionsprozess aussortiert wurden.

Anlässlich der Ausstellung erscheint ein Katalog.

Kuratorin: Chus Martínez (Chefkuratorin, Museu d’Art Contemporani, Barcelona)

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Deutschland im Herbst
Rotorrr  & Torolab 
Kuratoren: Chus Martinez, Katja Schroeder