press release only in german

Die Ausstellung stellt künstlerische Strategien vor, die spezifische Materialeigenschaften der verwendeten Objekte und Medien bewusst betonen und damit eine Offenlegung des Produktionsprozesses anstreben. Die Materialität der Arbeiten und die dabei vermittelten kulturellen und haptischen Konnotationen bilden ein Spannungsverhältnis, das die komplexen Bezugsfelder zwischen der künstlerischen Behandlung der Dinge und den gegebenen Materialeigenschaften sichtbar machen. Diese Spezifika werden innerhalb des künstlerischen Kontexts selbst zu Bedeutungsträgern. Gleichzeitig verknüpft sich der an den Arbeiten oft sichtbare Produktionsprozess mit der Frage nach dem spannungsreichen Bedeutungsfeld eines Objekts und der notwendigen subjektiven Aneignung des Gegenstandes durch den Betrachter sowie die Künstlerin oder den Künstler. Produktion und Reflexion fallen in den ausgewählten Arbeiten auf eine gewisse Art und Weise zusammen, ohne dabei die Dingqualität zu negieren oder, im Gegensatz dazu, zu überhöhen. Im Spannungsfeld zwischen der Dinghaftigkeit der Werke und deren Reflexionsraum als dem Kunstfeld zugehörige Objekte zeigen sich die materialspezifischen Qualitäten der Arbeiten als Impulsgeber einer ästhetischen Erfahrung, in der sich die Behandlung der Objekte, ihre Materialeigenschaften und eine zumeist konzeptuelle Arbeitsweise miteinander verschränken.

Eröffnung: Donnerstag, 13.02.2014, 19:00 Uhr Laufzeit: 14.02. - 23.03.2014