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Scham entsteht, wenn man dem Blick eines Anderen schutzlos ausgeliefert ist. Wann man sich und wer sich schämt, hängt stark vom sozialen Umfeld ab und ändert sich mit der Zeit.

In der bildenden Kunst besitzt das Motiv der Scham mit Darstellungen von Adam und Eva bereits eine lange Tradition. Seit den 60er Jahren bis heute scheinen KünstlerInnen selbstverständlich Regeln zu übertreten und die Schamgrenzen auszuweiten. Angesichts der weiten Verbreitung von Nacktbildern in den Medien scheint das Thema heute aktueller denn je.

Doch was beschämt oder provoziert überhaupt noch und welche Rolle spielen KünstlerInnen in diesem Zusammenhang? Mit sinnlichen und berührenden, aber auch humorvollen Arbeiten untersucht die Ausstellung, inwiefern es heute eines besonderen Rüstzeugs bedarf oder das Teilen von Intimitäten ein Gefühl von Gemeinschaft erzeugen kann.

In Zusammenarbeit mit
Museum Dr. Guislain, Gent
Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, Bonn
Zeitgeschichtliches Forum, Leipzig
Evangelisches Klinikum Bethel, Bielefeld

KünstlerInnen

Ulf Aminde, François-Marie Banier, John Bock, Michaël Borremans, Louise Bourgeois, Leigh Bowery / Fergus Greer, Berlinde De Bruyckere, Miriam Cahn, Donigan Cumming, , Rineke Dijkstra, Marlene Dumas, Albrecht Dürer, Nezaket Ekici, Tracey Emin, EVA & ADELE, VALIE EXPORT, Gao Brothers, Josephine Garbe, Toussaint Gelton (Kelton), Bruce Gilden, Nan Goldin, John Isaacs, Jamie Isenstein, Jürgen Klauke, Gustav Kluge, Eva Kot’átková, Clemens Krauss, Oleg Kulik, Ulrike Lienbacher, Johannes Lingelbach, Sarah Lucas, Boris Mikhailov, Michael Najjar, Shahryar Nashat, Virgile Novarina, Yoko Ono, Oksana Pasaiko, Laure Prouvost, Jon Pylypchuk, Jan Symonsz Pynas, Lotte Reimann, Julian Rosefeldt, Lars Rosenbohm, Bojan Šarčević, Gary Schneider, Santiago Sierra, John Stark, Juergen Teller, David Teniers D.J., Miroslav Tichý, Larry Towell, Stefanie Trojan, Gillian Wearing, Erwin Wurm

Performances

„En somme“, Nr. 44, von Virgile Novarina (Paris) – zur Ausstellungseröffnung

Puppenspielerin Dagmar Selje versetzt die Puppen in Eva Kotátkovás Installation in Bewegung – zur Ausstellungseröffnung und an weiteren Terminen

Performance von Stefanie Trojan (Frankfurt) am Internationalen Museumstag, 21. Mai