artists & participants

Friedrich AdlerEugene Alfred DelatreHermann August KählerAubrey BeardsleyPeter BehrensHenri BergeLucian BernhardPaul BerthonCharlotte-Gabrielle Besnard-DubrayPierre-Alexandre BigotPierre BonnardPaul-Hugues-Lucien BonvalletMaurice BouvalWilliam H. BradleyPhilippe-Joseph BrocardSophie Burger-HartmannErnest BussiereEmilie Butters-KriegerFrancois-Rupert CarabinErnest CarriereErnest ChapletAlexandre-Louis-Marie CharpentierGustave-Joseph CheretHans ChristiansenEdward ColonnaJean CoulonAlfred DaguetPierre Adrien DalpayratAlbert-Louis DammouseGeorges de FeureAndre de MannevilleHenri de Toulouse-LautrecTheodore DeckEmile DecoeurFrancois-Emile DecorchemontAuguste DelahercheHorace Desire BieuvilleJulius DiezTaxile DoatMaurice-Elysee DufreneOtto EckmannPaul Elie RansonFritz ErlerEugene Feuillatre FidusAlfred FinotPierre-Felix Fix-MasseauPaul FollotEdouard FortinyEdmond Francois Aman-JeanAgnes Augusta FrumerieEugene GaillardLucien GaillardMartin GalleEmile-Charles-Martin GalleCamille GauthierHermann GradlEugene-Samuel GrassetTheodor GrustLouis-Jacques GuiguesGustav GurschnerLudwig HabichAlfred-Jean HalouPaul HausteinFrank HazenplugEffie Hegerman-LindencroneThomas Theodor HeineKonrad HentschelBernhard HoetgerHenri Jacques-Edouard EvenepoelBenjamin Jean Pierre Henri RivierePaul JeanneneyAron JerndahlChristian Johannes van Der HoefEmmanuel Joseph-Raphael OraziGustave-Henri JossotJakob Julius ScharvogelAlbert KaltFrederik Karl Kristian Hansen-ReistrupRaphael KirchnerEugen KirchnerJulius KlingerJulius Konrad Hentschel Der ÄltereMax KurzweilElsa Kyander-EleniusEdmond LachenalMax LaeugerRaoul LarcheHenri-Alphonse-Louis Laurent-DesrousseauxAgathon LeonardWalter MagnussenLouis MajorelleJean-Joseph Marie CarriesHenri MartinPierre-Clement MassierGustav Max StevensBlanche McmanusFranz MetznerGeorge MinneChristian Ferdinand MoraweKoloman MoserPierre MouginAlfons MuchaLouis MullerEmile MullerCamille-Victor NaudotAdelbert NiemeyerHenry-Eugene NocqHermann ObristBernhard PankokBruno PaulHans PellarArmand PointEmil PreetoriusTorolf PrytzJakab RapoportGenevieve RaultEthel ReedRichard RiemerschmidFranz RingerHenri RivierePierre RocheMax RossbachFrancois-Eugene RousseauHans Rudi ErdtHans Rudolf HentschelTheo van RysselbergheClaude-Alexandre-Nicolas SandierJosef SattlerSamuel SchellinkPaul ScheurichElisabeth Schmidt-PechtKarl Schmoll von EisenwerthTheodor Schmuz-BaudissTheophile-Alexandre SteinlenEduard StellmacherCarl StrathmannLudwig SütterlinIgnatius TaschnerAndre-Fernand ThesmarJan TooropOtto UbbelohdeHenry van de VeldeJames VibertLudwig VierthalerOtto Eduard VoigtAlphonse Voisin-DelacroixEduard von Berlepsch-ValendasEmmy von EgidyHugo von HabermannMaximilian von HeiderLudwig von HofmannKarl-Georg von ReichenbachClara von Ruckteschell-TruebFranz von StuckWilhelm WaldeyerAlf WallanderJoseph-Victor Xavier Mougin 

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Münchens Rang als Stadt des Jugendstils spiegelt sich in der Sammellust privater Kenner, die seit den 1960er Jahren gezielt herausragende Werke der letzten großen künstlerischen Reformbewegung zusammen trugen. In der Ausstellung »Die Jugend der Moderne. Art Nouveau und Jugendstil – Meisterwerke aus Münchner Privatbesitz« präsentiert das Museum Villa Stuck kaum gesehene Schätze des Jugendstils der Öffentlichkeit. Die Ausstellung aus Privatbesitz versammelt Objekte der wichtigsten europäischen und einiger amerikanischer Künstler, Entwerfer und Manufakturen. In Werken aus Frankreich und Belgien, den Niederlanden und Skandinavien, USA, Deutschland und Österreich/Ungarn offenbart sich eindrucksvoll die ganze Dynamik dieser europäischen Bewegung.

Mehr als 350 ausgewählte Objekte zeigen die gestalterische Bandbreite, derer sich die Künstler bedienten, um über alle Materialgrenzen hinweg einen „neuen Stil“ für das 20. Jahrhundert zu kreieren. Gemälde, Bronze oder Email, Holzschnitte und Fayencen, Silber und Tuschfederzeichnungen, alles wurde eingesetzt, im Versuch, mit neuen Prinzipien ein neues Zeitalter auszurufen. Darüber hinaus umfasst die Präsentation Möbel, Glas, Keramiken, Wandbehänge und Metallarbeiten sowie Graphiken und Skulpturen führender Künstler des Jugendstils, die Kunst und Leben ihrer Epoche umfassend reformieren und zu einer neuen Einheit zusammenführen wollten.

Edmond Lachenals Schalen mit tauchenden Fröschen um 1880 eröffnen die Chronologie, die sich über alle maßgeblichen Gattungen hinweg bis 1913/14 zieht. In diesem Jahr entwirft Henry van de Velde ein Porzellanservice für die Porzellanmanufaktur Ferdinand Selle in Burgau an der Saale, nach van de Velde »die erste Fabrik, deren Betrieb einzig auf die Fabrikation von Gegenständen im „modernen Stil“ gerichtet ist«.

Dabei bestechen Qualität und Einmaligkeit der gesammelten Werke: Höhepunkte sind Objekte der Pariser Avantgarde-Galerien „L' Art Nouveau“ von Siegfried Bing und „La Maison Moderne“ von Julius Meier-Graefe, Werke aus der Pariser Weltausstellung 1900 und Glanzlichter des Japonismus, der nicht nur in Europa eine wahre Welle der Begeisterung auslöste. Nicht zuletzt spielen die progressiven Entwicklungen des Jugendstils in München eine wichtige Rolle – für den Standort der Sammlungen und somit auch die Ausstellung „Die Jugend der Moderne“.

Die Künstlerliste versammelt das „Who is who“ aus Art Nouveau und Jugendstil von Adler bis Zumbusch. Die Liste der Manufakturen liest sich ebenfalls eindrucksvoll und zeigt den Reichtum, den die privaten Sammlungen vorweisen können: Bigot, Bing & Grøndahl, Clément Massier, Keller et Guérin, aber auch die Keramischen Werkstätten München-Herrsching und natürlich die Vereinigten Werkstätten für Kunst im Handwerk, München, sind in der Ausstellung vertreten. Dennoch lässt die Präsentation keine abschließende Stildiskussion zu, sondern setzt subjektive Schwerpunkte dort, wo sich das jeweilige Interesse des Sammlers konzentriert. Das Alphabet der Künstler weist Lücken auf, die das Streifen zwischen den Objekten jedoch umso spannender machen.