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Karl KORAB, als Sohn eines Oberförsters 1937 in Falkenstein/NÖ geboren, war und ist von den Farben, Formen, der Natur dieser weiten Lanschaft fasziniert und ebenso beeindruckt von den "Hinterlassenschaften" der Menschen. Er konnte nach der Matura bei seinen Eltern sein Studium durchsetzen und studierte an die Akademie der bildenden Künste in Wien bei Sergius Pauser. Schon nach dem 1. Jahr wurde er mit dem Meisterschulpreis ausgezeichnet. 1958 lernte er die Wiener Phantasten (Hausner, Lehmden, Hutter, Fuchs und Brauer) kennen und entwickelte von ihnen beeinflusst erste Bilder in Altmeistertechnik. Nach etlichen Reisen und internationalen Ausstellungen - von Tokio über Kairo bis New York - erreichte Korab - ausgehend vom Surrealismus - eine vereinfachte , hintergründige Bildsprache, setzt sie in Stillleben, die Landschaft und maskenhafte Köpfe. Malerisch und druckgraphisch wächst sein Werk. Die Goldmedaille 1969 an der III Biennale in Bozen wird ihm verliehen und seine typische strenge Darstellungsweise bringt ihm internationale Anerkennung und Ausstellungen in den USA und Paris, einen Vertrag mit der Genfer Galerie Krugier. Seinen Formenkanon aus dem bäuerlichen Umfelds geschöpft variiert er immer wieder, gestaltet neu. Vertraute Gegenstände und erfundene setzt er in Landschaften und Räume, öffnet den Blick zu Geschichten über Unerwartetes .... Immer wieder zieht er den Blick auf den Horizont, der die Unendlichkeit dahinter andeutet und gleichzeitig auf die Vielfalt oder Einfalt davor hinweist. Karl Korab lebt und arbeitet in Sonndorf im Waldviertel. Er selbst sagt von sich: „Die Welt der Dinge begann, mich zu interessieren, Objekte des täglichen Lebens. Sie waren für mich keine reglosen Requisiten, sie hatten ein Leben durch die Spuren des Menschen. In meinen Bildern nahmen erfundene Dinge immer mehr überhand: Gegenstände, die nicht existieren, aber existieren könnten, da sie an der realen Dingwelt gemachte Erfahrungen in sich tragen. Sie sind aber nicht Selbstzweck, sondern Elemente, geordnet zu einem funktionierenden Organismus. Sie haben ihren bestimmten Ort zugewiesen bekommen, sind unverrückbar und können außerhalb ihres Bezugsystems nicht existieren. Sie reflektieren das Dasein des Menschen und sind Zeugnisse unserer Zivilisation." Alte und neue Grafiken des Künstlers sind im kunstGarten bis März ausgestellt. Zur Eröffnung am 8. Dezember um 12:00 spricht der Kunsthistoriker Mag. Martin Titz. Im Dezember gibt es zusätzliche Öffnungszeiten für die KORAB-Ausstellung: 9. - 22.12. täglich 12:00-14:00 - zusammen mit einem Weihnachtsmarkt KONKRET ABSTRAKT, wo auch Konfitüren, Grafiken, Bücher alt und neu, Teppiche etc. erworben werden können.

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Die Kunst des Karl Korab
Aspekte der Zeit
Kuratorin: Irmi Horn