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Im digitalen Zeitalter gehört das Verfahren cut & paste wie selbstverständlich zu unserem Alltag. Jederzeit können wir interessante Bild- oder Textteile ausschneiden und woanders platzieren. Doch diese Methode praktizierten schon Künstler in früheren Jahrhunderten. Geradezu ein Meister des cut & paste war der Italiener Giulio Cesare Bedeschini (1583 – 1625). Er korrigierte seine Zeichnungen, indem er Teile davon heraus schnitt und neu aufklebte oder seine alten Kompositionen mit neuen Entwürfen überklebte.

Die erste Ausstellung zu Bedeschini überhaupt findet im Frühjahr 2014 im Graphischen Kabinett des Wallraf statt. Sie zeigt, in welch erstaunlichem Ausmaß der Künstler das Verfahren cut & paste nutzte und wie modern er dadurch heute noch wirkt. Für die Schau hat das Museum seine umfangreiche Sammlung von Bedeschini-Zeichnungen mit Leihgaben der Graphischen Kabinette in Paris, München und Düsseldorf ergänzt.

Die Ausstellung ist der Beginn einer Reihe, mit der das Wallraf größere Zeichnungskonvolute aus der ehemaligen Kölner Jesuiten-Sammlung wissenschaftlich aufarbeitet und der Öffentlichkeit präsentiert.

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Schätze aus der Jesuiten–Sammlung, Teil I:
Die Zeichnungen des Giulio Cesare Bedeschini

künstler:
Giulio Cesare Bedeschini