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Gleich hinter dem Hamburger Hauptbahnhof beginnt der Stadtteil St. Georg. In den 1970er und frühen 1980er Jahren war St. Georg kein Ort der großen Welt, sondern einer der kleinen Leute. Für den eiligen Besucher gab es dort Liebe und verbotene Substanzen zu kaufen. Wer mehr Zeit mitbrachte, dem öffnet sich ein kleiner Kosmos. Im Frühjahr 1981 streifte Dirk Reinartz durch St. Georg auf der Suche nach seinen ganz persönlichen Bildern vom Viertel. Er fand sie in Straßenszenen, im Alltag der Bewohner und in den Blicken der Menschen. Die Fotografien, von „Merian“ in Auftrag gegeben, wurden seinerzeit nie gedruckt. Die Bildserie ist ein leises Meisterwerk der subjektiven Reportagefotografie und inzwischen das eindrückliche Dokument einer vergangenen Zeit.

Das Buch zur Serie erschien 2010 im Steidl Verlag.

DIRK REINARTZ wurde 1947 in Aachen geboren. Er studierte Fotografie bei Otto Steinert an der Folkwangschule in Essen. Von 1971 bis 1977 war er Fotoreporter beim „Stern“. Reinartz' Reportagen und Berichte erschienen danach in vielen Magazinen, unter ihnen „Life“, „Fortune“, „Der Spiege“, das „SZ-Magazin“ und insbesondere das „Zeit-Magazin“ und „Art“. Dirk Reinartz' Fotografien wurden in zahlreichen Ausstellungen auch international gezeigt. Seit 1998 war Dirk Reinartz Professor für Fotografie an der Muthesius Hochschule in Kiel. Er lebte in Buxtehude bei Hamburg. Dirk Reinartz starb am 27. März 2004 während einer Reise in Berlin.

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