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Dirk Stewen bewegt sich in seinen Zeichnungen, Collagen und Fotografien in einer Art Zwischenraum, sowohl Subjekt wie auch Objekt sind verschwunden. Seine Bilder tragen eine narrative Note ohne einen Referenzrahmen erkennen zu geben. Sie spielen mit aufgeladenen Momenten intensiver Emotionen. Stewen experimentiert mit sexuellen Konnotationen, mit den Clichees erotischer Spiele. Seine Arbeiten tragen die Kraft der Obsession und sprechen von Ängsten, Verletzlichkeit und Demütigung. Sie wirken zart, frivol und manchmal aggressiv, doch nie driften driften sie ins Negative. Sie hinterlassen die Betrachtenden in einem Zustand der Leichtigkeit.

Stewen benutzt in allem – sowohl formal wie konzeptionell – eine extrem fragile Sprache im Umgang mit den einzelnen Elementen seiner Ensembles. Im Künstlerhaus Stuttgart ist er mit einer ersten institutionellen Einzelausstellung in Deutschland vertreten, mit einer Reihe an Fotografien und Collagen, die für diese Ausstellung produziert werden. Die Ausstellung wird durch Konfetti-Bilder getragen, Fotopapiere, die mit hochpigmentierter Zeichentusche geschwärzt wurden und mit Papier und Konfetti besetzt und benäht. Die vordergründig formale Strenge dieser Arbeiten wird durch die herumhängenden Nähfäden gebrochen. Die dunkelschwarzen Konfetti-Bilder werden den Rhythmus der Ausstellung vorgeben, dazwischen sind Ensembles aus Fotografien gesetzt, die teilweise auf alten Papierbögen und übermalten Flächen präsentiert werden.

Der Hamburger Künstler war Stipendiat des Vereins Neue Kunst in Hamburg e.V. (Reisestipendium 2005, Ausstellung im Kunstverein Hamburg Mai/Juni 2006) und ist mit einer Einzelausstellung in der Tanya Bonakdar Gallery in New York präsent (Juni 2006).

Pressetext

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Dirk Stewen
Sugar Lump, Sugar