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In der Kunst von Dominique Gonzalez-Foerster dreht sich alles um die Erfahrung und Reflexion von Räumen und Zeiten. Mit teilweise minimalen Mitteln evoziert die 1965 in Straßburg geborene Künstlerin Orte, Personen und Themen, die in unserer kollektiven Erinnerung existieren. Die Ausstellung Dominique Gonzalez-Foerster 1887 – 2058 organisiert die Kunstsammlung NRW gemeinsam mit dem Centre George Pompidou in Paris. Sie ist mit etwa 15 labyrinthisch angelegten Räumen in zwei Ausstellungshallen von K20 die bislang größte Ausstellung der Künstlerin und gibt einen Überblick über ihr Schaffen in den vergangenen 25 Jahren. Der Titel der Ausstellung benennt zwei konkrete Arbeiten und deutet gleichzeitig an, dass die Zeiten bei Gonzalez-Foerster in ein fließendes Kontinuum geraten.

Es geht der Französin nicht um die perfekte Illusion, sondern um einen Schwebezustand zwischen Wiedererkennen und Verwunderung, Erinnerung und Spekulation. So wird sie in Düsseldorf eine spektakuläre Reihe von Skulpturen zeigen, die bekannte Werke anderer Bildhauer in überdimensionaler Vergrößerung wiedergeben. Dominique Gonzalez-Foerster gehört zu den wichtigsten französischen Künstlerinnen der Gegenwart und war bei vielen internationalen Großausstellungen wie der documenta in Kassel ebenso vertreten wie bei den Skulptur Projekten Münster. 

Dominique Gonzalez-Foerster wurde 1965 in Strasbourg geboren. Einzelausstellungen (Auswahl): Dominique Gonzalez-Foerster 1887 – 2058, Centre George Pompidou, Paris (2015), SPLENDIDE—HOTEL, Palacio de Christal, Parque del Retiro, organisiert vom Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofia, Madrid (2014), M.2062 (Lola Montez in Berlin), Berlin (2014); Cloud Illusions I Recall (in Kollaboration mit Cerith Wyn Evans), Irish Museum of Modern Art, Dublin (2013); M.2062 (Scarlett), The Museum of Kyoto, Japan (2013); T.451, Tensta Konsthall und Asplund Library, Stockholm (2012); chronotopes & dioramas, Dia Art Foundation, New York (2009) und TH.2058 The Unilever Series, The Turbine Hall, Tate Modern, London (2008). Performances und Gruppenausstellungen (Auswahl): Manifesta 10, State Hermitage Museum, St. Petersburg (2014); 1984 – 1999 The Decade, Centre Pompidou-Metz, Metz (2015); Solaris Chronicles, Parc Des Ateliers, Luma Foundation, Arles (2014); Lucius Burckhardt and Cedric Price – A Stroll Through a Fun Palace, Swiss Pavilion, Biennale Architettura, Venedig (2014); M.2062 (Edgar Allen Poe), Promenade dans la salle des marquees, Palais de Tokyo, Paris (Teil von Phillipe Parrenos Einzelausstellung) (2013); Stage it! (Part II), Stedelijk Museum, Amsterdam (2013); ELLES, CCBB RJ, Rio de Janeiro (2013); Räume der Erinnerung, Kunsthalle Düsseldorf (2012); To the moon via the beach, organisiert von Liam Gillick und Philippe Parreno, LUMA Foundation, Arles (2012). Dominique Gonzalez-Foerster lebt und arbeitet in Paris und Rio de Janeiro.