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Erstmalig präsentiert das museum kunst palast aus seinem 280 Werke umfassenden Sammlungsbestand niederländischer und flämischer Gemälde eine große Übersichtsausstellung. Es werden etwa 150 ausgewählte Gemälde des 16. bis 18. Jahrhunderts gezeigt. Neben großformatigen Historienbildern von Caesar Boetius van Everdingen bis Jan Victoors, neben der üppigen Pracht reicher Stillleben von Jan Pieter Brueghel bis Frans Snyders, den virtuos ausgeführten Bildern der Leidener Feinmaler Frans und Willem van Mieris und den anspielungsreichen Genreszenen von Cornelis Dusart und Adriaen van Ostade runden vor allem die stimmungsvollen Landschaftsbilder führender Maler wie Jan van Goyen, Joos de Momper, Jacob Isaacksz. van Ruisdael den Blick auf das „Goldene Zeitalter der Malerei“ ab.

Hervorragende Leihgaben aus privaten und öffentlichen Sammlungen ergänzen die Schau. So kehren eigens für diese Ausstellung einige der Werke aus der kurfürstlichen Sammlung, die durch Erbfolge 1805 nach München gelangten, auf Zeit nach Düsseldorf zurück.

Legendär war der Reichtum der Sammlung des Kurfürsten Johann Wilhelm von der Pfalz-Neuburg (reg. 1690-1716) und seiner zweiten Gemahlin Anna Maria Luisa de Medici. Innovativ war die Hängung in der eigens dafür errichteten Galerie im Düsseldorfer Stadtschloss. Auch das Jagd- und Lustschloss Bensberg bei Köln wurde durch das kurfürstliche Paar reich mit niederländischen und flämischen Gemälden ausgestattet. Die Herzstücke und Höhepunkte der Sammlung bildeten die Gemälde von Peter Paul Rubens, dessen „Himmelfahrt Mariae“ wegen ihres monumentalen Formats von Brüssel aus per Schiff über den Rhein nach Düsseldorf gebracht werden musste. Im 20. Jahrhundert setzten bürgerliche Sammler wie P. Giradet oder M. J. Binder diese Sammeltradition fort.

Zeichnungen und Druckgraphiken aus dem eigenen Bestand ergänzen die Präsentation. Sie vermitteln nicht nur einen Einblick in die Werkstattarbeit der Meister, sondern auch in den Kunstmarkt, der die prominenten Werke in Form von druckgraphischen Reproduktionen verbreitete.

Parallel dazu werden in der Ausstellung „Neue Akzente aus den Niederlanden und Flandern“ Entwicklungen der zeitgenössischen Kunst in diesen Ländern vorgestellt.

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Ein Fest der Malerei / A celebration of painting
Niederländische und flämische Gemälde des 16.–18. Jahrhunderts

Künstler:
Peter Paul Rubens, Jan Frans Douven, Eglon van der Neer, Godfried Schalcken, Adriaen van der Werff, Caesar Boetius van Everdingen, Jan Victoors, Frans Snyders, Frans und Willem van Mieris, Cornelis Dusart, Adriaen van Ostade, Jan van Goyen, Joos de Momper, Jacob van Ruisdael ...