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Seit 1. März 2006 hat die Neue Pinakothek im Untergeschoss eine Studiengalerie eingerichtet. Nicht die bekannten Meisterwerke des Museums stehen hier im Vordergrund, sondern die in den Depots verborgenen, qualitätvollen Bestände, die nur selten und dann nur zeitweise in der Gemäldegalerie der Neuen Pinakothek Berücksichtigung finden können. Wechselnde Hängungen werden thematische oder zeitliche Schwerpunkte setzen. Die neue Studiengalerie gibt damit die Gelegenheit, einzelne Aspekte zur Kunst des 19. Jahrhunderts zu vertiefen und in der Breite des künstlerischen Geschehens zu verfolgen. Mit dem Titel »Ein Jahrhundert geht zu Ende« wird zunächst ein Jahrzehnt in den Mittelpunkt gestellt, das den ästhetischen Errungenschaften eines Jahrhunderts undogmatisch und mit produktiver Vielfalt Rechnung trägt. In den 1890er Jahren standen Werke symbolistischer und realistischer Malerei ebenso nebeneinander wie Vertreter der Malerschulen in Paris und München, in Glasgow und Den Haag, des österreichischen Stimmungsimpressionismus' und des venezianischen Ottocento in den Ausstellungen des Münchner Glaspalastes aufeinander trafen. Mit zahlreichen, zeitgenössischen Erwerbungen folgte die Neue Pinakothek dieser Vielfalt und versuchte damit ihrer Aufgabe gerecht zu werden, das erste Museum für zeitgenössische Kunst in Europa zu sein.

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Ein Jahrhundert geht zu Ende