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Die Ausstellung zeigt einen spannenden Querschnitt junger zeit­genössischer Kunst. Sie vereint siebzehn Kunstschaffende aus dem Rhein-Main-Gebiet, die das Museum Wiesbaden für das renommierte Vordemberge-Gildewart Stipendium 2012 nominiert hat.

Seit 1983 fördert die Stiftung Vordemberge-Gildewart Künst­lerinnen und Künstler bis zum Alter von 35 Jahren in verschie­denen Ländern Europas, indem sie jährlich ein hochdotiertes Stipendium vergibt. Sie erfüllt damit den Auftrag der Stifterin Ilse Leda, der Ehefrau von Friedrich Vordemberge-Gildewart. Jedes Jahr tagt die Jury an einem anderen Ort. Dabei wird jeweils aus der Umgebung des Juryortes die Preisträgerin oder der Preisträger ermittelt. Die Wahl der Materialien, Themen und Medien ist frei, so dass junge Kunstproduktion in allen Facetten vorgestellt werden kann. Zweimal tagte die Jury bereits im Museum Wiesbaden. Im Jahr 1997 ging das Stipendium an Katja M. Schneider, 2004 wurde das Stipendium Angela Glajcar zuerkannt. In diesem Jahr werden klassische Medien wie Malerei, Skulptur und Zeichnung neben Videoarbeiten und installativen Werken versammelt sein. Jede Position wird dabei durch zwei bis drei unterschiedliche Arbeiten vertreten. Der jeweilige Hintergrund wird in einem gemeinsamen Katalog aufgezeigt.

Vordemberge- Gildewart Stipendium 2012

Die Jury des Vordemberge-Gildewart Stipendiums 2012 spricht Ankabuta das diesjährige Stipendium zu. Die Künstlerin wählt als Metapher durch ihren Namen das Bild der Spinne, die Raumdimensionen verbindet. In der Wettbewerbspräsentation bevölkern Ameisen Teile der Museumsarchitektur auf rätselhaft poetische Weise. Ihre Arbeit kennzeichnen aber nicht nur Fleiß und Kunstfertigkeit, sie verbindet diese Eigenschaften mit Improvisation und Reflexion, mit einem hohen Maß an Humor. Mit poetischer und erzählerischer Kraft bringt sie in einer offenen und vernetzten Welt Fantasie in räumliche Visionen, die den Betrachter gefangen nehmen und ihn befähigen, sie weiter zu spinnen.

Vordemberge- Gildewart Stiftung Anerkennungsbeitrag

Daniela Kneip Velescu erhält für ihre Videoinstallation „Arrangement in Weiß und Schwarz“ von 2011 den Anerkennungsbeitrag der Stiftung Vordemberge-Gildewart 2012. Sie stellt scharf Gegliederten, exakt Gestreiftem, kühler Gestaltung steifer Haltung und stereotyper Aktion eine zweite Hälfte voller Unschärfe und malerischer Qualität entgegen. Es wächst ein abstraktes Bild. Ausfransende Farbfelder lassen keine Sicht auf konkrete Motive zu. Auch hier sieht die Jury des Vordemberge-Gildewart Stipendiums großes Entwicklungspotential in der Arbeit der Künstlerin.

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eine/r aus siebzehn. Stipendium Vordemberge-Gildewart

Künstler:
Ankabuta , Daniela Kneip Velescu