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Ekrem Yalcindag Bilder brauchen Zeit. Das gilt für ihre Betrachtung wie auch für den Prozess ihrer Entstehung. Bis ein Werk vollendet ist, vergehen Monate, denn Ekrem Yalcindag malt seiner Bilder nur mit einem hauchdünnen Pinsel der Stärke Null. Sehr pastos trägt er damit die Farbe auf. Die ohne expressiven Gestus satt aufgetragene Farbe ist als materielle Bedingung des Bildes förmlich fühlbar. Die vielen haptischen 'Farbbausteine' fügen sich, ähnlich wie bei einem Mosaik, zur Bildoberfläche, die aber einen in der Malerei einzigartigen Reliefcharakter gewinnt. Aus der Nähe erscheint das Bild durch die eigenwilligen, vegetativen Formen und die Licht schillernden feinen Höhe und Tiefen bewegt. Aus der Ferne weicht dieser Eindruck einer belebten Harmonie.

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