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Die Fotografien von Elger Esser wirken wie ein Déjà-vu: seine magischen Bilder von Flusslandschaften, Brücken, Dörfern und Meeresküsten rufen vage Erinnerungen wach, selbst wenn man nie an einem der Aufnahmeorte gewesen ist. In bewusster Anlehnung an Marcel Proust begibt sich der 1967 in Stuttgart geborene Künstler in seinen poetisch-melancholischen Fotografien immer wieder auf die »Suche nach der verlorenen Zeit«. Auch in der Wahl seiner fotografischen Techniken wirkt Esser dem Vergessen entgegen: Die jüngst entstandenen Heliogravüren, eine fast vergessene Technik des 19. Jahrhunderts, stellt er erstmals im Kunstmuseum Stuttgart und anschließend im Museum voor Moderne Kunst Arnhem vor. In dieser ersten großen Überblicksschau werden rund 50 großformatige Arbeiten des Künstlers präsentiert. Zudem bieten impressionistische Gemälde ebenso wie frühe Fotografien aus der Sammlung Herzog einen Zugang zu seinem Werk. Als einer der letzten und jüngsten Absolventen der berühmten Klasse von Bernd und Hilla Becher an der Düsseldorfer Kunstakademie zählt Elger Esser heute zu den wichtigsten deutschen Fotokünstlern.

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Elger Esser. EIGENZEIT