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Elger Esser ist der große Romantiker unter den zeitgenössischen Fotografen. Seit seinem Studium an der Düsseldorfer Kunstakademie widmet er sich Veduten und Landschaften, vor allem in Frankreich, Italien und jüngst in Ägypten. Seine Landschaftsbilder bestechen durch eine zeitlose Aura. Sie vermeiden alle Zeichen der Zeit und entführen den Betrachter in das Frankreich Prousts, das Italien der klassischen Romreisenden oder entlang der Reiserouten der Ägyptenreisenden Flaubert und Maxime du Camp.

Die Faszinationskraft der fotografischen Zeitreisen resultiert dabei nicht nur aus der Auswahl der Motive, sondern auch aus den technischen Verfahren und fotografischen Prozessen, denen sich der Künstler mit Akribie widmet: Hierzu gehört die verhaltene, sanfte Farbigkeit seiner Abzüge ebenso wie die Wiederaufnahme längst vergessen geglaubter fotografischer Techniken, wie etwa der Heliogravüre.

Mit der Ausstellung „Stille Wellen" zeigt das Landesmuseum Oldenburg einen Querschnitt durch das Gesamtwerk des Künstlers, aber auch neueste Werke, wie etwa die Nachtaufnahmen aus Monets Garten in Giverny oder die im Frühjahr 2012 auf einer Reise mit dem Forschungsschiff „Meteor" im Atlantischen Ozean entstandenen Arbeiten. Diese jüngste „Fotoexpedition" wurde durch das Hanse-Wissenschaftskolleg und die Zusammenarbeit mit CEWE-Color ermöglicht; die auf dieser Reise entstandenen Werke werden im Landesmuseum Oldenburg erstmals gezeigt.

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Elger Esser
Stille Wellen
Kurator: Rainer Stamm