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Elizabeth Cooper (*1972, lebt und arbeitet in New York) balanciert in ihren Arbeiten in den Sinn- und Erlebniswelten der amerikanischen Malerei. Sie bedient sich dabei traditioneller Formrepertoires der Kunst des 20. Jahrhunderts wie Pop-Art, Comic- und Werbeästhetik bis hin zu Color-Field-Painting und Abstraktem Expressionismus.

Was auf den ersten Blick wie ein ungeordnetes Zusammentreffen von Farben und Formen auf stets monochromem Hintergrund erscheint, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als wohl durchdachte Komposition. Die im Zuge des Malaktes entstandenen Spuren bestimmen entscheidend Gestalt und Erscheinung des Bildes: die Malerei wird als ein organisierter Akt sichtbar. Erdverbunden wachsen in ihren Arbeiten eigensinnige Gebilde aus farbintensiven Formen, Klecksen, Flecken, Spritzern und Tropfen in die Hintergrundfarbe. Die inhärente Zufälligkeit der Techniken erscheint stilbildend, dennoch erfährt sie durch den prozesshaften und kalkulierten Einsatz von Akzenten stetig eine überraschend exakte Begrenzung.

Die Malerei Coopers wirkt aus der energetischen Eruption ihrer exklusiven Buntheit und ihrer absoluten Abstraktion heraus. Innerhalb dieser reinen, bisweilen unschuldig und naiv wirkenden Abstraktion springen dem Betrachter blitzlichtartige Assoziationen von Dinglichkeit ins Auge - Ahnungen bizarrer Landschaften, stilisierter Körperteile oder unzulänglicher Portraits. Provoziert wird dabei eine eindeutige Bildlektüre, der sich die Bilder Elizabeth Coopers unentwegt entziehen; bevor sie fassbar sind, verlieren sie sich, werden von neuen (An)Deutungen abgelöst, die sich als ebenso flüchtig erweisen.

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Elizabeth Cooper

Künstler:
Elizabeth Cooper