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Emeli Theanders symbolistisch anmutende Malerei konkretisiert sich auf der Grenze zwischen dem schönen Schein und dem Unheimlichen. Ihre vergeisterten Wesen in traumhaft düsteren Szenerien, lassen auch malerisch dem Vagen und Irrlichtigen seinen Raum und geben sich der Lust am Schauer hin. Der Titel der Ausstellung ist ein vogelkundlicher Begriff, der sich auf verirrte Vögel bezieht, die plötzlich weit entfernt von ihren angestammten Gebieten auftauchen. Meist sind es Stürme, die sie von ihren Zugwegen abbringen und zu Irrgästen werden lassen. Bei Emeli Theander sind Vögel ein fester Bestandteil ihres Motivrepertoires, eine Art Schlüssel im Dechiffrierungsvorgang ihrer Arbeiten. Vögel haben symbolische Bedeutung in vielen Kulturen. Sie sind Boten zwischen den Welten, sie sind Symbole für Glück oder Unglück, für Freiheit oder für Weisheit. In Theanders Welt füllen sie eine spezifische Rolle aus: sie stellen die Verbindung zur Geisterwelt in ihren Gemälden her.

Emeli Theander (*1984 Göteborg) studierte an der Universität der Künste in Berlin bei Valérie Favre. Nach Ausstellungsbeteiligungen in Schweden, Großbritannien, Dänemark und Deutschland, zeigte Sie bereits 2010 eine große Einzelausstellung in Seoul. In diesem Jahr erhält Sie den Förderpreis für Malerei der Merkel Collection & Foundation.

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Emeli Theander
IRRGÄSTER