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Upstairs berlin freut sich, nach Utopian Architecture im vergangenen Jahr Emma Stibbons erste Einzelausstellung in Deutschland mit dem Titel Antarctica anzukündigen. Die Ausstellung umfasst bedeutende Arbeiten aus Stibbons neuer Werkreihe, mit denen sie uns auf eine überwältigende Reise durch die Antarktis nimmt. Mit sechzehn groß- und mittelformatigen Graphit- und Kreidezeichnungen auf Papier und Holzfaserplatte stellt die in Bristol lebende Künstlerin (*1962) ihre raffinierte Zeichenkunst unter Beweis. Durch Emma Stibbons epische Arbeiten werden die fragile Reinheit und atemberaubende Schönheit der antarktischen Landschaft fühlbar.

In ihren Kompositionen spiegelt die Künstlerin ihre persönliche Begegnung mit der rauen See, den grauen Nebelbänken und dem eindrucksvollen Schelfeis wider, die die Antarktis charakterisieren. Wo riesige, visuell überwältigende Gletscher und Eisberge wie schwimmende Kontinente anmuten, offenbart Stibbons Werk die einschüchternde Abgeschiedenheit des kältesten Ortes der Welt.

Nachdem sie sich in den letzten Jahren auf industrielle und urbane Architektur konzentriert hat, besinnt sich Emma Stibbon in ihren neuesten Arbeiten erneut auf abgelegene Landschaften. Ihre feinen, monochromen Zeichnungen mit weißer Kreide auf schwarz grundierten Holzfaserplatten und Graphit auf mit farbigem Gesso grundiertem Papier und Holzfaserplatten strahlen eine silbrige Qualität und ein prismatisches Leuchten aus. So setzt Stibbon diese extreme Natur, in der verschiedene Weißabstufungen aufeinander treffen, brillant um. Ihr ausgeprägtes Gefühl für perfekt reduzierte Farben und ihre Fähigkeit, eine Vielzahl unterschiedlichster Schwarz- und Weißnuancen – hervorgehoben durch zarte Blau- und Rosétöne – zu schaffen, verleiht diesen Arbeiten eine beinahe theatralische Ausdruckskraft: man meint zu spüren, wie der durchdringend kalte Wind weht, der dichte Nebel sich senkt, der eisige Regen und der frostige Schnee fällt.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

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Emma Stibbon
Antarctica