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Turnusmäßig findet in diesem Sommer eine Präsentation mit Arbeiten der aktuellen Lehmbruck-Stipendiaten statt. Für die Ausstellung entstehen durchweg neue und großformatige Installationen.

Erstmals wurde mit Christina Griebel auch eine Autorin als Lehmbruck Stipendiatin gefördert. Die Künstler Ulrich Genth und Heike Mutter demontieren einen monumentalen Lichtmasten und konstruieren eine riesige, mehrteilige Installation aus verschiedenen Fahrgestellen. Inmitten der Wagenburg befindet sich ein kleines „Camp“ im Schutzraum des Museums. Martin Pfeifle reagiert mit ungewöhnlich fragilen Materialien auf architektonische Strukturen und verwandelt mit seinen oft seriellen Anordnungen zitatenreich, ironisch oder minimalistisch ganze Räume und Wände, die sich federleicht in neue aufzulösen scheinen. Yukako Ando überführt beiläufige Ereignisse und alltägliche Situationen in ein spannungsgeladenes Wechselspiel zwischen Handlungsprozessen und Installationen. Ihre für Duisburg geplante Raumkulisse besteht aus einer Abfolge von Innen- und Außenräumen mit Bushaltestelle, Fahrrädern, Briefkästen und Türknöpfen, die für manches Rätsel sorgen werden. Alle Künstler reagieren auf ihr Umfeld, sei es auf die Architektur oder den öffentlichen Raum, schaffen zugleich aber auch Räume für semi-fiktive und stilisierte Existenz.

Zur Ausstellung erscheint ein farbiger, reich illustrierter Katalog mit Textbeiträgen von Hortense Pisano, Annelie Pohlen und Sabine Maria Schmidt, ca. 96 Seiten

Pressetext

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End of Season
Wilhelm Lehmbruck-Stipendiaten der Stadt Duisburg 2004/05
Yukako Ando, Ulrich Genth, Christina Griebel, Martin Pfeifle
Kuratorin: Sabine Maria Schmidt