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Was auf den ersten Blick wie eine ironisch-humorvolle Replik auf die viel beschworene Reinheit minimalistisch angelegter Kunst erscheint, begründet sich ganz und gar im Werk von Erik Steinbrecher, der einem internationalen Publikum durch seine Teilnahme an der documenta X 1997 bekannt wurde: Minimalist Kitsch meint eine produktive Widersprüchlichkeit zwischen Reduktion und Maßlosigkeit. Steinbrechers Werke berühren auf brisante Weise verschiedene Möglichkeiten der Rezeption; die Art und Weise, wie man seine Arbeiten interpretieren kann, ist wesentlicher Teil ihrer Gesamtanlage.

Brisant auch deshalb, weil sich die Arbeiten immer in den Grauzonen zwischen einer Befreiung von der Gegenständlichkeit und ihrer Zuspitzung bewegen... Die unterschiedlichen assoziativen Berührungsfelder – Erotik, Funktionalität, Alltag oder Bau-Marktästhetik – sind so präzise und zugleich diffus gehalten, dass sie einen spielerischen Umgang damit erlauben.

Ausstellung und Katalog, erschienen bei JRP-Ringier, Zürich, entstanden in Kooperation mit dem Haus Konstruktiv, Zürich.

Pressetext

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Erik Steinbrecher
Minimalist Kitsch