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„Kirchner zeichnet wie andere Menschen schreiben“, äußerte der Künstler einmal über sich selbst. Ernst Ludwig Kirchners Kunst entsprang in hohem Maß dem selbst Erlebten und entwickelte sich aus dem persönlichen Umfeld, auf das er unmittelbar regierte. So hielt er Straßen und Architektur in Dresden und Berlin fest, zeichnete immer wieder seine Freundinnen und Modelle, ebenso wie die Kokotten des großstädtischen Nachtlebens oder später die Schweizer Bauern und die Alpenlandschaft an seinem Wohnort Davos.

Kirchner als besessener Zeichner, davon künden nicht nur die zahllosen Skizzenbücher, die sich allein in seinem Nachlass erhalten haben, sondern auch etwa 10.000 Zeichnungen, Aquarelle und Pastelle, die durchaus autonomen Bildcharakter haben und als eine Art visuelles Tagebuch gesehen werden können. Mit Werken aus der Sammlung Hermann Gerlinger wird Kirchners „gezeichnetes Leben“ in seiner verblüffenden, stilistischen Vielfalt über alle Schaffensphasen repräsentativ gewürdigt.

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Ernst Ludwig Kirchner
Ein gezeichnetes Leben
Sammlung Hermann Gerlinger