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Als Walter Gropius den Berliner Maler Erwin Hahs (1887-1970) ans Bauhaus holen wollte, hatte sich dieser schon auf die Kunstschule Burg Giebichenstein in Halle festgelegt, die sich in den Folgejahren zur bedeutendsten künstlerischen Ausbildungsstätte neben dem Bauhaus entwickeln sollte. Daran hatte Hahs als Vertreter der Klassischen Moderne und charismatische Persönlichkeit maßgeblichen Anteil und gab zugleich der Entstehung einer spezifisch halleschen Malerei entscheidende Impulse. Sein künstlerisches Spektrum ist angesiedelt zwischen figürlichem Realismus, Expressivität und Abstraktion. Es reicht von der märchenhaften Filmkulisse für den "Kleinen Muck" bis zur zeichenhaften Darstellung als Transformation des Materiellen ins Geistige.

Die Ausstellung gibt erstmals einen Überblick über das facettenreiche Lebenswerk des vielseitigen Malers, Grafikers, Bühnenbildners, Werbegrafikers und Lehrers.

Die Werkschau anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der BURG wird durch Leihgaben der Staatlichen Museen zu Berlin, des Kunstmuseums Moritzburg, der Kunsthochschule Burg Giebichenstein sowie von zahlreichen Privatpersonen ermöglicht.

Kuratoren: Angela Dolgner, Sven Großkreutz, Jörg Wunderlich