Eugenio Cano - Mercurio

Das MKM widmet dem spanischen Konzept-Künstler Eugenio Cano seine erste Retrospektive in Deutschland. Cano, der in Madrid lebt und arbeitet, hat Werke aus den letzten 17 Jahren seines künstlerischen Schaffens ausgewählt: Installationen, Skulpturen und Malerei.

Präzision, klare formale Strukturen und eine strikte Geometrisierung der einzelnen Elemente kennzeichnen die Arbeit von Eugenio Cano. Konkrete Objekte werden aus ihrem ursprünglichen Beziehungsgefüge gelöst, verlieren ihre Urfunktion und werden zu reinen Formen, die neu zueinander in Beziehung gesetzt werden und damit eine veränderte Aussage für den Betrachter haben. Das Gesamtbild wirkt zunächst befremdlich - erst dem forschenden Blick zeigt sich der dahinterstehende, zutiefst philosophische Ansatz Eugenio Canos. Der Künstler geht auf Abwege, um tiefere Wahrheiten zu finden. Er ist ein Provokateur und entlarvt Denkstrukturen und Beziehungsgefüge, die nur scheinbar feststehen. Im MKM bietet Eugenio Cano Einblicke in seine Weltsicht, schafft spezielle und neue Alltagswelten. Die Relikte unserer Zivilisation erhalten eine neue Bedeutung, Canos Realität ist die Illusion von Wirklichkeit.

Das Projekt „Mercurio“ ist ein weiteres Ergebnis der guten Kooperation des MKM mit internationalen Ausstellungshäusern: Das Musée d'Art Moderne de Saint-Etienne und die Fondazione Mudima aus Mailand sind weiteren Stationen der Ausstellung. Kurator ist Dr. Lóránd Hegyi, Direktor des Musée d'Art Moderne de Saint-Etienne.

Die Organisation liegt in den Händen der Stiftung für Kunst und Kultur e.V. Bonn. Es erscheint ein Katalog in span./engl. Version und dt. Textteil mit umfangreichem Bildmaterial.

Eugenio Cano - Mercurio