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26. Feb. - 22. Mai 2022

FAMED | Until the End of the Circle

Die Künstlergruppe FAMED aus Leipzig bespielt die Fassade der Kestner Gesellschaft mit einer neuen Neonarbeit. In den Arbeiten von FAMED spiegeln sich private wie politische Verhältnisse wider, die zum Ausgangspunkt dialogischer und medial vielfältiger Werkkomplexe werden. Dazu zählen Lichtinstallationen, situative Arrangements und Interventionen im öffentlichen Raum, die zumeist auf Sprache basieren.

Mit popkulturellen Verweisen und einer performativen Zeichensprache schaffen FAMED tragikomisch anmutende Denkräume. Sie verhandeln Themen wie Identität und Produktivität sowie Macht und Präsenz im Kontext aktueller gesellschaftlicher Fragen. Feste Bestandteile ihrer widerständigen Praxis sind die kritische Auseinandersetzung mit dem Kunstbetrieb sowie mit den Orten, an denen sich das Soziale materialisiert und gleichzeitig hergestellt wird. Mit den Arbeiten begegnet FAMED einer „kapitalistischen Melancholie“ – der alles umschlingenden Maxime des Erfolges, deren ironische Brechung der einzige Ausweg zu sein scheint.

FAMED wurde 2003 gegründet und war seitdem in zahlreichen nationalen und internationalen Ausstellungen vertreten, unter anderem in Einzelausstellungen in der Kunsthalle Bremerhaven, im Kunstmuseum St. Gallen, im Museum der bildenden Künste Leipzig, im Kunstverein Braunschweig, im Centre of Contemporary Art Andratx, Spanien, sowie der Galerie der Villa Massimo in Rom. FAMED war an zahlreichen Gruppenausstellungen beteiligt, unter anderem auf der Manifesta 7 in Rovereto, Italien, dem Steirischen Herbst in Graz, in der Weserburg, Museum für moderne Kunst, Bremen, im Kunstmuseum Bochum, De Appel Amsterdam, The Brno House of Arts, Tschechien, in der neuen Gesellschaft für bildende Kunst (nGbK) in Berlin, der Stadtgalerie Kiel sowie auf dem New Media Art Festival Chongqing, China, und dem Longbridge Lightfestival in Birmingham, England. FAMED waren als Gastprofessoren an der Kunsthochschule Kassel und der Akademie der bildenden Künste Nürnberg tätig. Darüber hinaus erhielten sie 2019/2020 ein Stipendium an der Villa Massimo in Rom.