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In Fotoalben lässt sich die Geschichte einer Familie auf Bildern ablesen. Früher war es weit verbreitet, dass jedes Kind ein Fotoalbum bekam, in dem sich die eigene Biografie anhand von Baby- und Kinderfotos, von Bildern wichtiger Ereignisse und Meilensteine sowie anhand von Fotografien von Familien und Freunden nach verfolgen ließ. Heute sind andere Formen des Albums üblich: Fotos werden digital archiviert oder über soziale Netzwerke verbreitet. Zeichnungen, Texte oder Gegenstände werden hinzugefügt, die bedeutende Ereignisse aufgreifen und Gefühle vermitteln. Familienfotos und Porträts, im Kinderzimmer, Büro oder Wohnzimmer aufgehängt, wecken angenehme Erinnerungen.

Doch was verbirgt sich wirklich hinter solchen Bildern? Und was heißt heute eigentlich „Familie“, in einer Zeit, in der das Modell der typischen bürgerlichen Kleinfamilie längst erweitert worden ist durch zahlreiche andere Formen der Familie, wie etwa die so genannte Patchworkfamilie, die gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaft, den Alleinerziehendenhaushalt und die Fernbeziehung? Die Ausstellung beschäftigt sich mit vielfältigen Lebensformen, den Klischees und Bildern von Familie und dem, was wir im typischen Familienalbum nicht zu sehen bekommen. In einem Parcours aus Fotografien, Gemälden, Videofilmen und Objekten werden unterschiedliche Lebensstationen und Rollen reflektiert: Mit der Geburt beginnend, über Kindheit, Einschulung, Hochzeit und Alltag.

Die Ausstellung wird gefördert vom Land Niedersachsen und von der Stiftung Niedersachsen. Kooperationspartner: Kunstverein Grafschaft Bentheim und Stadtmuseum Nordhorn.

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Familienalbum

Künstler: Katharina Bosse, Mascha Danzis, Olivier Hölzl, Antje Majewski, Marko Mäetmann, Anna Meyer, Nicole Prutsch, Olav Raschke, Corinna Schnitt, Joanna Schulte, Alec Soth, Brigitte Stenzel, Anna Witt, Miwa Yanagi