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Fanny Geislers Bildfindungen gehen stets von der Mitte aus und entwickeln sich um ein zentrales Oval, beziehungsweise aus diesem heraus. Die geschlossene Form im Mittelpunkt der Bilder ließe sich je nach Vorliebe des Betrachters lesen als Archetyp, als Ei, als Kopf, als Alien, als Träne oder einfach als „Null“ – und Leerstelle bleibt das Oval auch zum Teil, sein Geheimnis, seine Bedeutung doch nie ganz preisgebend. Die ausgestellten Bilder (Mischtechnik aus Malerei, Zeichnung, Fotografie) sind Teil der seit 2004 entstehenden Serie „Rotes abstraktes Herz“, und stellen sich den Fragen nach angemessenem Lieben, Sprechen, sich Bewegen und Entscheiden.

Erika Krause präsentiert ihre Cutouts diesmal nicht in Form von installativen Wandarbeiten, sondern etwa auf einer tischartigen Skulptur, die in ihrer Materialität Assoziationen erweckt an die Tische im Zentrum der Macht, an und auf denen in Politik und Wirtschaft weitreichende Entscheidungen auch für die gesamte Peripherie getroffen werden. In der Kombination von wiedererkennbar politischen/aktuellen mit abstrakten Zeichen beschäftigt sich Krause mit dem Spannungsfeld zwischen Visionen und Realitäten in verschiedenen gesellschaftlichen, religiösen und politischen Systemen - ebenso wie im Persönlichen. Die Inhalte bleiben dabei jedoch stets eher assoziativ und nicht eindeutig dechiffrierbar, und lassen der ästhetisch-formalen Seite der Arbeit genug Raum. Dass Erika Krause vom Zeichnerischen herkommt ist ihren Cutouts stets eingeschrieben; hier zeigt sie neben den skulpturalen und Lege-Arbeiten sowie einer Projektion auch eine Reihe von Zeichnungen in Tusche und Tinte.

Pressetext

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Fanny Geisler / Erika Krause