Städel Museum, Frankfurt

Städelsches Kunstinstitut und Städtische Galerie | Dürerstr. 2
60596 Frankfurt

plan route show map

artists & participants

curators

press release only in german

In der Kunst im Europa des frühen 16. Jahrhunderts kommt es zu wesentlichen Neuerungen, die zu überraschend modern wirkenden Erscheinungsformen führt. Die Ausstellung veranschaulicht, wie eine ganze Generation von Künstlern um 1500 die Gattungen Landschafts- und Historienbild sowie Porträt neu formuliert. Fernab von einer naturgetreuen Wiedergabe entsteht ein innovatives, expressives Zusammenspiel von Lichteffekten, überschwänglicher Farbgestaltung sowie grotesker Formen und Posen. Diese Entwicklung wird in allen Gattungen sichtbar: Von Malerei, Skulptur und Druckgrafik bis zur Zeichnung und der Buchmalerei. Ausgehend von den Künstlern Albrecht Altdorfer (um 1480–1538), Wolf Huber (um 1485–1553), dem Passauer Bildschnitzer Meister IP (tätig bis nach 1520) und Hans Leinberger (dokumentiert in Landshut, 1510–1530) wird das Phänomen des „Expressiven“, das für die Künstler der sogenannten Donauschule zentral ist, erstmals in einen gesamteuropäischen Kontext gestellt.

Bei dem Projekt handelt es sich um eine Ausstellung des Städel Museums, der Liebieghaus Skulpturensammlung, Frankfurt am Main, und des Kunsthistorischen Museums Wien, in Zusammenarbeit mit dem Geisteswissenschaftlichen Zentrum Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas e.V. an der Universität Leipzig.

Nach Ende der Ausstellungslaufzeit im Städel wird die Schau vom 17. März bis 14. Juni 2015 im Kunsthistorischen Museum Wien zu sehen sein.